Seit Google seine „AI Overviews“ auch in der Schweiz testet, sinken die Klickraten auf klassische Treffer dramatisch. Erste Studien zeigen bis zu 80 % Rückgang der Klicks auf bestimmte Seiten – besonders bei komplexeren Anfragen.
Dan und Erich analysieren: Wer künftig nicht in AI-Antworten sichtbar ist, wird massiv an Reichweite verlieren. Sichtbarkeit verlagert sich in AI Agents – dort zählen strukturierte Daten, Trust-Signale (E-E-A-T) und starke Content-Referenzen auf Plattformen wie Reddit, YouTube oder Wikipedia. Social Media hingegen wird kaum berücksichtigt.
Fazit: Webseitenbetreiber müssen radikal umdenken – Content allein reicht nicht mehr. Nur strukturierter, qualitativ hochwertiger und vertrauensvoller Content bleibt sichtbar.
OpenAI, Google und Perplexity setzen auf KI-gestütztes Shopping – mit direkter Produktauswahl und Händlervorschlägen. ChatGPT liefert kontextbasierte Produktempfehlungen, Perplexity geht noch weiter und ermöglicht bereits vollständige Käufe.
Erich erklärt, warum Händler die Kontrolle über Produktausspielung verlieren und welche Rolle Affiliate-Daten spielen. Der E-Commerce der Zukunft wird von KI kuratiert – Händler müssen sicherstellen, dass ihre Produkte maschinenlesbar, hochwertig und korrekt eingebunden sind.
Mastercard stellt Agent Pay vor – ein Zahlungssystem für KI-gestützte Käufe. Auch Visa und Amazon arbeiten an ähnlichen Lösungen. Die Frage bleibt: Werden Nutzer ihre Kreditkartendaten einem KI-Agenten anvertrauen?
Dan und Erich diskutieren: Viele technische Payment-Lösungen scheiterten bislang am Nutzervertrauen. Doch mit ChatGPTs Operator-Funktion könnte die KI als Einkaufs- und Bezahlassistent bald Realität werden. Für Marketer bedeutet das: völlig neue Customer Journeys – ohne klassische Shopinterfaces.
Welche Rolle spielt die klassische Unternehmenswebseite in einer Welt mit KI-Agents und sich wandelnden Nutzergewohnheiten?
Dani & Erich zeigen, warum Corporate Websites heute mehr denn je gebraucht werden – als Leadmaschine, Supportplattform, HR-Kanal und interne Wissensbasis.
Wichtige Erfolgsfaktoren:
Mobile First – auch im B2B: viele Nutzer wechseln täglich zwischen Geräten
Ladegeschwindigkeit & PageSpeed: essenziell für Conversion und Sichtbarkeit
Strukturierte Inhalte: für Mensch und Maschine verständlich aufbereitet
Barrierefreiheit (WCAG): nicht nur technisch, auch redaktionell mitdenken
Usability-Tests: schon mit drei Personen lassen sich 80 % der Schwächen erkennen
Navigation & Einstiegspunkte: jede Seite kann eine Startseite sein
Starke Call-to-Actions: auch auf Unterseiten – sonst „droht der Auftrag“ nicht
Ein zentrales Learning: Gute Corporate Websites sind inspirierte E-Commerce-Erlebnisse, optimiert auf Suchverhalten, Nutzerführung und Conversion. Typo3 bietet dafür eine solide technische Basis – mit hoher Skalierbarkeit, Mehrsprachigkeit und Custom-Modulen.
Zum Abschluss stellen Dani & Erich ein Tool vor, das Podcasts automatisch transkribiert und Snippets für späteres Nachlesen ermöglicht. Ideal für vielbeschäftigte Menschen, die Podcasts effizient konsumieren und wichtige Passagen archivieren möchten. Snipd erstellt Zusammenfassungen, Snippets und eine durchsuchbare Bibliothek – perfekt für unterwegs oder im Berufsalltag.
Dani: Hallo zusammen! Herzlich willkommen zur vierten Folge unseres Podcasts. Schön, dass ihr wieder dabei seid.
Erich: Etwas, das ich mir für diese Folge vorgenommen habe: Als ich unsere letzte Episode angehört habe, bin ich beinahe ab dem Velo gefallen, weil mir aufgefallen ist, dass ich ständig „eigentlich“ sage – fast in jedem zweiten Satz! Daher habe ich beschlossen: Für jedes „eigentlich“, dass ich in dieser Folge sage, zahle ich fünf Franken an eine gemeinnützige Organisation.
Aber inhaltlich – was haben wir heute vor? Zuerst unsere drei News, wie immer.
Die grosse Frage ist aktuell: Ist die klassische Google-Suche tot?
KI-Shopping und Google AI-Mode
Payment über KI-Agenten
Unser Hauptthema heute: Corporate Websites – Herausforderungen und Chancen.
Und ganz am Ende gibt’s wie immer unser „One More Thing“ – ein Tool-Tipp für euch.
Dani: Spannend! Bevor wir loslegen, ein kleiner Hinweis in eigener Sache: Unser neues Magazin AM START ist da! Es trägt den Titel „KI“ – passend zu den Themen, die wir hier behandeln. Darin geht’s um KI & TYPO3, KI-basierte Suche. Wir haben ein tolles, spannendes Interview mit Chris Beyeler von KI-Impact. Rechtliche Verwendung von KI ist auch ein grosses Thema. Ihr könnt das Magazin kostenlos abonnieren – den Link findet ihr im Feed unten.
Und wenn ihr schon dabei seid: Abonniert auch unseren Zweiblog, unseren YouTube-Kanal und natürlich unseren Podcast. Wir freuen uns auch sehr über Kommentare – sagt uns gerne, was ihr von unseren Videos und Podcasts haltet.
Legen wir das Magazin weg und legen los. Erste News: Ist die klassische Google-Suche gestorben? Ich habe gestern noch gegoogelt.
Erich: Ja weggehen wird es wahrscheinlich nicht sofort. Die Frage, ob die klassische Google-Suche „tot“ ist, wird derzeit in sozialen Netzwerken wie LinkedIn und X (ehemals Twitter) heftig diskutiert. Seit der Einführung der sogenannten AI Overviews zeigt Google bei etwa 15–30 % der Suchanfragen KI-generierte Antworten an – vor allem bei komplexeren Fragen. Studien zufolge ist die Klickrate mit AI Overviews dadurch im Schnitt um bis zu 40 % gesunken – manche sprechen sogar von 80 %.
Ein weiteres Phänomen: User scrollen nur noch ein Drittel der Seite. Gerade die Altersgruppe 25–35 verlässt sich häufig ausschliesslich auf die AI Overview und klickt nicht weiter.
Dani: Das ist natürlich bedenklich – vor allem für Webseitenbetreiber. Die Frage ist: Wie sollen Unternehmen jetzt reagieren?
Erich: Es geht weg von Traffic, denn die Leute klicken ja nicht mehr. Die landen nicht bei mir auf der Webseite und gehen über zur Sichtbarkeit. Das heisst, ich muss in den AI-Agents drinnen sichtbar sein.
Wenn ich die Sichtbarkeit in den AI-Agents nicht erreiche, dann bin ich weg vom Fenster. Dann habe ich verloren für die Zukunft. Was man auch sieht, was Google kommuniziert hat, ist, dass die Autorität von einer Seite oder die Vertrauenswürdigkeit massiv nach oben geht oder wichtiger wird. Stichwort dort ist «EEAT»: Expertise, Erfahrung, Autorität und Trust/Vertrauenswürdigkeit. Das sind die zentralen Faktoren, die da reinspielen. Und was man auch klar weiss oder sieht, dass die strukturierten Daten massiv wichtiger werden in Zukunft auf der Webseite, um in den AI-Agenten gefunden zu werden.
Dani: Also Themen wie Reddit, YouTube, Wikipedia, die auch zu dieser Gewichtung beitragen, wenn ich darin auch genannt werden würde.
Erich: Ja, das sind wichtige Quellen, die von den AI-Tools genutzt werden, die man heute sieht. Was interessant ist, dass Social-Media-Kanäle überhaupt nicht als Referenz oder als Quellen erscheinen. Amazon, die bei Google stark vertreten ist, erscheint in der Referenz auch praktisch nicht.
Dani: Dann gehen wir schon zum nächsten Thema: KI Shopping und Google AI. Das ist ein weiteres heisses Thema, die KI-gestützte Shopping-Funktionalität. Google hat sein KI-Modell entsprechend vorgestellt, und auch OpenAI hat bei ChatGPT eine Shopping-Funktion eingeführt. Perplexity war im November 2024 ebenfalls im Bereich Shopping aktiv, und Amazon sorgt mit seinem ‚Buy4Me‘-Service ebenfalls für Aufsehen. Das ist zweifellos ein bedeutender Aspekt, der in vielen Communities und auf zahlreichen Social-Media-Kanälen für Furore gesorgt hat. Was heisst das oder wie funktioniert das?
Erich: Ich habe am Beispiel von ChatGPT Shopping, als diese Funktion veröffentlicht wurde, eine tiefgreifende Analyse durchgeführt und untersucht, was dort genau passiert und wie es dargestellt wird. Dabei ist mir aufgefallen, dass ChatGPT beim Shopping-Modell stark personalisierte Informationen verwendet – also Daten, die es über den User gespeichert hat oder aus dem bisherigen Verlauf ableitet. Diese werden dann mit Produktbewertungen und Rezensionen abgeglichen.
Auf dieser Basis erfolgt eine Auswertung, welche Produkte potenziell gut zum jeweiligen Nutzer passen könnten. Es werden entsprechende Empfehlungen gemacht – interessant ist hierbei, dass es sich dabei nicht immer um dieselben Produkte handelt. Wenn man dieselbe Anfrage mehrfach stellt, variieren die Ergebnisse teilweise.
Anschliessend wird eine Liste mit Händlern angezeigt, die diese Produkte vertreiben. Auch diese Händlerliste ist nicht statisch, sondern kann sich bei mehrfacher Anfrage ändern. ChatGPT liefert zudem eine Begründung, warum ein bestimmtes Produkt zur jeweiligen Nutzeranfrage passt.
Ein direkter Kauf ist über ChatGPT allerdings nicht möglich. Was man jedoch bekommt, ist eine strukturierte Übersicht, einschliesslich Links und ergänzender Informationen. Wir werden die komplette Analyse, in der ich auch erläutere, welche Drittanbieter-Bewertungen herangezogen werden und welche Händler angezeigt werden, in den Show Notes verlinken. Der zugehörige Blogartikel enthält alle Details.
Dani: Klingt wieder kompliziert, spannend und vor allem etwas, das man sich sicher anschauen muss. Du hast es ja gesagt, mehrere gleiche Anfragen im gleichen Moment gibt komplett neue Ergebnisse. Da würde ich mich jetzt fragen, was heisst das für einen Online-Händler kurz?
Erich: Das heisst, es gibt ganz neue Herausforderungen für die Händler. Wie wir vorhin schon gesagt haben, bei der KI-Suche, die Händler müssen natürlich jetzt einen neuen Weg finden ihre Produkte zu präsentieren. Aktuell bei Chat-GPT sieht es so aus wie das Daten von Affiliate-Programmen beizogen werden. Ich habe dort einen Link gefunden, der ganz komisch war, weil auf Affiliate-Betriebe zeigte, wo Chat-GPT scheinbar die Daten bezieht. Und das heisst für die Händler, sie verlieren wie Macht darüber, wie sie ihre Daten präsentieren und auch Cross- und Upselling. Da gibt es einen ganz interessanten Podcast Exchanges - Folge 375 - den wir auch unter dem Video verlinken. Der diskutiert dieses Thema und zeigt ganz interessante Findings.
Dani: Jetzt haben wir darüber diskutiert, dass auf der einen Seite bereits Produkte angezeigt werden – das führt uns natürlich direkt zum nächsten Thema. Wenn Produkte angezeigt werden, wie es beispielsweise bei Perplexity bereits der Fall ist, stellt sich die Frage: Kann man künftig direkt durchshoppen? Und damit verbunden: Ist der nächste logische Schritt das Thema Payment? Ist das die Funktion, die jetzt noch fehlt?
Erich: Ja, das ist in der Tat ein Schritt, der derzeit noch fehlt – insbesondere von Seiten der Kreditkartenunternehmen oder Zahlungsdienstleister. Mastercard hat hierzu bereits eine Lösung vorgestellt, die unter dem Namen Agent Pay bekannt ist. Ziel ist es, diese Technologie in bestehende KI-Tools zu integrieren, um so nahtlose Bezahlvorgänge zu ermöglichen.
Perplexity bietet bereits eine Shopping-Funktion an, über die der gesamte Kaufprozess abgewickelt werden kann. Zudem wird vermutet, dass auch Jetship künftig eine ähnliche Funktion über den sogenannten Operator anbieten wird – eine Anwendung, die bislang entweder noch nicht veröffentlicht wurde oder derzeit nur einer begrenzten Nutzergruppe zur Verfügung steht.
Insgesamt lässt sich beobachten, dass die Kombination aus künstlicher Intelligenz und Handel zunehmend an Bedeutung gewinnt – mit dem Potenzial, den gesamten E-Commerce-Sektor grundlegend zu revolutionieren.
Dani: Gut, bei Amazon habe ich meine Kreditkarte hinterlegt. Warum nicht bei Chat-GPT? Aber wie sicher ist das? Und was denkst du da?
Erich: Sie geben an, dass sie fortschrittliche Authentifizierungsmethoden und Verschlüsselungstechnologien einsetzen, um sichere Lösungen zu schaffen, damit Nutzerdaten geschützt sind. Dennoch bin ich mir unsicher, wie die Nutzer darauf reagieren werden. Es stellt sich die Frage, ob User wirklich bereit sind, ihre Kreditkartendaten in ein KI-System einzugeben – gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen darüber, wie KI-Modelle mit sensiblen Daten umgehen und welche Risiken damit verbunden sind.
Ein weiterer Punkt, der für mich relevant ist: Mastercard und Visa haben bereits vor etwa drei Jahren versucht, mit Click2Pay in der Schweiz Fuss zu fassen. Allerdings waren die meisten Lösungen, die ich seither von Zahlungsanbietern gesehen habe, stark technikorientiert und haben die Nutzerperspektive nur unzureichend berücksichtigt. Eine benutzerfreundliche, wirklich durchdachte Lösung war bislang selten dabei.
Hoffen wir, dass sie es diesmal besser machen.
Dani: Wird sich das auf das Konsumentenverhalten auswirken? Und wie denkst du, wird sich das auswirken? Wir haben ja Crystal Ball dahinter, wo du immer reinschaust am Anfang der Sendung und siehst, wie das zukunftsmässig aussieht. Wie wirkt sich das aus?
Erich: Das Ganze betrifft nicht nur den Bezahlvorgang, sondern den gesamten Ablauf. Es wird vermutlich so ablaufen, dass ich lediglich meine Anforderung an die KI formuliere – zum Beispiel: ‚Ich brauche kabellose Kopfhörer für 200 Franken‘, wie wir das bereits in einer anderen Folge besprochen haben. Anschliessend unterbreitet mir die KI einen passenden Produktvorschlag. Je nach Warengruppe wird es möglicherweise sogar so weit gehen, dass die KI selbstständig entscheidet und den Kauf abschliesst – ohne dass ich mich noch mit einem klassischen Checkout-Prozess in einem Online-Shop auseinandersetzen muss.
Dani: Früher gab es einen Film, «Total Recall» von Schwarzenegger. Dort wurde sehr viel in die Zukunft geschaut. Oder hat man heute schon fast. Hatte ja auch schon eine Assistentin, die Termine buchte. Vielleicht geht das in diese Richtung.
Diese drei News drehen sich erneut um das Thema Künstliche Intelligenz – und auch unser Magazin fokussiert sich stark auf KI. Ich denke, das verdeutlicht sehr gut, wie zentral dieses Thema inzwischen geworden ist.
Was mir heute ausserdem aufgefallen ist: Auf der einen Seite haben wir über Jahre hinweg viel Geld investiert, um Bots zu blockieren – sei es beim Ausfüllen von Formularen, beim Generieren von Klicks oder beim Schutz vor automatisierten Zugriffen. All diese Aktivitäten wollten wir systematisch unterbinden. Mit der zunehmenden Integration von KI stellt sich jedoch eine neue Herausforderung:
Wie geht man künftig mit Bots um, die legitime Aufgaben übernehmen – etwa wenn ein Nutzer sagt: ‚Ich brauche kabellose Kopfhörer‘ – und ein KI-Agent daraufhin den gesamten Kaufprozess abwickelt, bis hin zur Lieferung des Pakets an die Haustür? Ich bin sehr gespannt, wie wir das lösen.
Erich: Neue Challenges… Arbeit…
Dani: Gut ich sehe schon, wir hatten drei News, die sehr eng ineinander eingeflechtet sind und es ist wirklich gerade ein grosses Thema und eben auch in unserem Magazin behandelt.
Aber ich würde sagen, wir gehen zum Hauptthema der heutigen Sendung. Corporate Websites mit TYPO3 haben wir uns einmal auf die Fahne geschrieben.
Erich: Aus welchen Gründen denkst du, sind Corporate Websites heute wichtiger oder immer noch wichtiger für die Unternehmen?
Dani: Ich glaube, das Wichtigste ist, dass die Website, die wir vor 28 Jahren mit der CS2 begann, ein Schaufenster war. Heute ist es eine ständige Rollung von Produkt- und Serviceinformationen. Es ist zu einem Lead- und Transaktions-Tool geworden. Man kann etwas kaufen, man kann etwas nachschauen, man kann Informationen bekommen. Es ist 24 Stunden, 7 Tage die Woche Support, den wir bereitstellen für unsere Kunden oder die Nutzer der Webseite. Und oft ist es aber auch eine Anlaufstelle für die eigenen Mitarbeiter, wie wir sehen.
Viele Leute brauchen es auch innen im Unternehmen, intern. Alle Informationen sind dort immer aktuell. Das ist ein grosser Punkt.
Erich: Ja, immer wichtiger Leads zu generieren und auch Transaktionenverkäufe darüber abzuhandeln.
Dani: Ein wichtiger Punkt ist die Mobile-Optimierung, die wir brauchen. Das müssen wir auch nennen. Die meisten Nutzer greifen heute im B2B-Bereich und im B2C-Bereich mit verschiedenen Geräten drauf. Eben diese Device-Hopper durch den Tag am Bildschirm im Büro und oben am Speckbrett, Tableau vor dem Fernseher, neben dem Tatort. Ich denke einfach, das ist ein ganz wichtiger Punkt, dass wir das auch mit einfliessen lassen. Und gerade im B2C-Bereich haben wir Webseiten, bei welchen über 80% mit einem Mobile-Gerät zugreifen. Im Schnitt so 60-80% und im B2B ist es schon viel tiefer, weil diese Leute auch an einem Gerät sitzen.
Erich: Dann kommt es natürlich auch darauf an, ob es sich um ein Unternehmen handelt, das Transaktionen über mobile Endgeräte generiert. Man könnte sich beispielsweise vorstellen, dass auf einer Baustelle Handwerker – je nach Bedarf – Bestellungen mobil tätigen, sodass mobile Lösungen eine zentrale Rolle spielen.
Das sollte man im Detail analysieren. Oft lässt sich in den Analytics-Daten erkennen, ob der mobile Kanal für das eigene Geschäft relevant ist. Es kann jedoch auch sein, dass Mobile bisher gar nicht angeboten wurde – obwohl es eigentlich eine wichtige Rolle spielen würde. In solchen Fällen wird die Relevanz in den Daten natürlich nicht sichtbar, einfach weil das Angebot fehlt.
Dani: Und das heisst ja nicht, nur weil ich eine Webseite mache für B2B, dass ich nur Desktop optimieren muss. Warum ist Mobile-Optimierung so wichtig, auch für einen B2B Kunden? Welche Messwerte sind wichtig? Welche werden hier zugezogen?
Erich: Ein Punkt ist sicher die Ladegeschwindigkeit. Das sagt man aber seit Jahren. Die Seite muss schnell laden, die Informationen müssen sofort da sein.
Wenn das nicht geht der User weiter. Und in Kombination damit natürlich auch die ganze Page-Speed-Optimierung, die Google anbietet, die man anschauen kann und immer vergleichen und messen sollte. Ob sich diese verbessern oder verschlechtern und wie sich diese verhalten, und zwar von Desktop und Mobile.
Dani: Wir von CS2 bieten unseren Kunden in einem Backend von TYPO3 sogar Special-Reports, die wir aufbereiten. Management Summary, alles auf einen Blick. Die ganzen Google-Daten, PageSpeed-Daten. Man muss nie auf PageSpeed gehen und dann darauf liegen und warten, bis die Auswertung gemacht ist. Wir zeichnen das jede Nacht auf. Und eben Management Summary, alle Daten aus Google Analytics ziehen wir auf ein Board zusammen. Ein wichtiger Gewinn, weil wenn man auf Google Analytics geht, dann sieht meistens alles schon wieder ein wenig anders aus, wenn man nicht alle Wochen und Tage drauf ist. Darum sind das natürlich ganz tolle Dashboards, die der Kunde gerade for free in unserem Tool hat. Apropos Ladegeschwindigkeit: Wie wichtig ist jetzt der Faktor Ladegeschwindigkeit?
Erich: Wie ich zuvor gesagt habe, jede Sekunde zählt dort. Je schneller die Seite ladet, desto weniger Absprünge habe ich und desto mehr interagiert der User mit meiner Webseite. Und gerade Mobile, die zum Teil nicht super Verbindungen haben.
Wenn ich eine schwache Verbindung habe mit einer langsamen Ladegeschwindigkeit ist wichtig, damit man die Zeit optimiert. Bilder sind zentral das Thema mit Lazy Loading. Die Bilder müssen nur eine bestimmte Grösse haben nicht allzu gross. Was auch wichtig ist das Caching. Die Informationen, die berechnet wurden, müssen abgespeichert und nicht jedes Mal neu berechnet werden. Das ist aber nicht ganz ein einfaches Thema. Da haben wir auch unsere Erfahrungen schon gemacht mit der Suche, wie man die Inhalte im Cashing aktuell hält oder in Online-Shops, dass Preise aktualisiert werden und die richtigen Preise anzeigt werden oder Bestände.
Dani: Das darf nicht aus dem Cache kommen, wenn wir den Preis senken, erhöhen, was auch immer.
Erich: Es muss geregelt werden.
Dani: Das Thema ist ja Responsive Design. Das ist vor ein paar Jahren aufgekommen, Responsive Design, dass sich das auf jedes Device anpasst. Wir reden heute von rund 460 verschiedenen Device-Auflösungen, die man beliefern muss. Was sagst du dazu? Wie sieht das mit Responsive aus? Wir machen das ja bei jedem Projekt. Was hat das für Indikatoren und Einflüsse auf die SEO?
Erich: Google verwendet schon seit längerer Zeit den Mobile First Index. Der Mobile Index wird stärker gewichtet als die Desktop Version. Darum ist auch die Mobile Version für das Ranking einer Webseite ausschlaggebend. Meine Mobilversion optimieren und anschauen. Von der Benutzbarkeit her, wie alles dargestellt wird.
In Bezug auf die vorhin angesprochenen PageSpeed-Kriterien, die bestimmte Qualitätsmerkmale einer Website liefern, möchte ich nochmals betonen: Das ist ein zentrales Qualitätskriterium – etwas, worauf ich schon länger hinweise. Auch Google nutzt diese Kennzahlen, um die Qualität einer Seite zu bewerten. Deshalb ist dieser Aspekt so wichtig. Ohne eine gute Performance hat man heutzutage praktisch keine Chance.
Dani: Gut, weiteres Thema.
Erich: Das nächste Thema: Barrierefreiheit und Inklusion. Das ist ein Thema, das oft übersehen wird. Warum ist das so wichtig?
Dani: Grundsätzlich will man ja bei der Barrierefreiheit die Webseite allen Menschen zur Verfügung stellen, dass sie zugänglich ist, dass sie unabhängig von den Fähigkeiten dieser Menschen oder auch der möglichen Beeinträchtigung der Zutritt zu dieser Webseite gibt. Es gibt auch verschiedene Levels von Barrierefreiheit. Es gibt A, AA, AAA, die auch zertifiziert werden können. Und in Deutschland ist sogar ab dem 30.06. ein Gesetz im Umlauf, dass jede Firma, jedes Unternehmen barrierefrei sein muss. In der Schweiz ist es noch so, dass wir das Glück haben, dass es nur öffentliche Institutionen sein müssen. Das ist ein wichtiger Punkt. Das betrifft nicht nur Menschen mit permanenten Einschränkungen. Es muss allen ermöglicht werden, die Webseiteninhalte gut zu konsumieren, verständlich zu konsumieren. Und da haben viele auch Mühe, wenn das nicht barrierefrei ist.
Erich: Wie kann ich das auf meiner Webseite machen? Was kann ein Unternehmen machen, damit sie die Barrierefreiheit erreichen? Was ist wichtig bei der Umsetzung?
Dani: Es ist immer wichtig, dass man sich am Anfang schon anschaut, welches Level man erreichen will. Barrierefreiheit ist nicht nur ein technisches Issue, das ist ganz wichtig. Auf jeden Fall muss die HTML-Struktur stimmen, aber auch der Content muss stimmen. Genug Farbkontrast, auch dort fängt es meistens beim Layout an, wenn ein grauer Hintergrund, ein schwarzer Text draufkommt und der Kontrast nicht genug, ist das für viele Leute schon ein Problem. Es braucht bei jedem Bild nicht nur ein Bild, sondern einen alternativen Text. Es braucht vielleicht auch einen Titel darunter. Eben, was ist in diesem Bild beschrieben, wenn jemand sich die ganze Webseite vorlesen lässt. Es braucht eine klare Navigation und vor allem auch Leute mit einer starken Beeinträchtigung, die müssen natürlich mit dem Tap von einer Position auf die andere springen. Und manchmal ist es dann komisch, wenn es vom Menü zum Fuss, vom Fuss zum ersten Punkt, vom Punkt zum Button geht. Das kann sehr mühsam sein. Wir schauen immer darauf, dass wir es nahezu AA erreichen.
Aber es braucht gewisse redaktionelle Inhalte, die auch gegeben sein müssen. Untertitel bei Videos etc. Es gibt ganz viel, was man beachten muss. Und da müssen wir mit dem Kunden auch immer besprechen, wie weit man gehen will, was man unterstützen will. Aber das TYPO3 von Haus aus bietet schon sehr viele Möglichkeiten.
Erich: Der wichtige Punkt, den ich heraushöre, ist, dass das nicht nur ein technisches Thema ist, sondern das stellt auch Anforderungen und Aufwände an diejenigen, die Webseite betreiben. Ich kann nicht nur sagen, ich will barrierefrei und dann programmiert man das und alles ist super, sondern hinten dran müssen Bilder beschrieben sein, die Tags müssen ausgefüllt sein, die vielmals bei den Webseiten, die ich sehe, nicht ausgefüllt werden, weil man das nicht als wichtig erachtet. Gehen wir doch über zur Navigation. Das ist auch ein wichtiges Thema bei Corporate Websites. Auf was muss ich schauen, dass ich eine intuitive, für den Nutzer verständliche Navigation an den Start bringe?
Dani: Bei der Navigation finde ich es am wichtigsten, dass man für die unterschiedlichsten Zielgruppen diese Angebote hat. Und vor allem, dass man sich überlegt, wie der User mit welchem Bedürfnis kommt. Wir haben einmal eine Webseite gebaut, das ist schon fast 25 Jahre her. Dort hatte ein Hotelbetreiber oder der Werber dazu eine Idee, die Webseite so zu benennen: was, wann, wo, wie, warum. Ich habe gesagt, dass wer den Preis des Hotels wissen will, der sucht Preise oder Zimmer.
Klare Navigation nach Bedürfnis. Das finde ich ein extrem wichtiger Punkt. Und es muss eben auch für die unterschiedlichen Zielgruppen die Landing-Einflugschneise in der Navigation geben. Es braucht eine klare Struktur und meistens sind die Menüs auch ein bisschen überladen.
Erich: Wie löst man das bei grossen, komplexen Webseiten? Wie z.B. bei der Uni St. Gallen so eine Navigation zu bauen?
Dani: Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie man Navigationen bauen kann. Auf der einen Seite ist es wichtig, zu verstehen, wie die User Journey ist. Meistens fängt es ja zu 50, 60, 70 Prozent an, in einer Suche, die der abgesetzt. Dann trifft bei Google auf einen Treffer, klickt ihn an und jetzt bewegen sich noch drei, vier Seiten. Und dann ist wieder weg.
Wichtig ist natürlich, dass man dort schon überlegt, oder was ich immer sage, jede Seite, die ich baue, ist eine Startseite oder eine potenzielle Startseite, weil man dort rüber kann und von dort aus startet. Es gibt Möglichkeiten, wie man mit verschiedenen Subnavigationen arbeitet. Bei der Uni St. Gallen ist eine sehr tiefe Hierarchie. Man hat es so gemacht, dass man in Bradcrumb immer die letzten Stellen gezeigt hat und nicht den ganzen Breadcrumb. Und man konnte innerhalb des Breadcrumbs auch das Thema wechseln oder eine andere Seite anwählen, ohne dass man ein grosses Mega-Flyout aufmachen und alles wieder anschauen müsste. Hier gibt es gute Möglichkeiten, wie man das machen kann, dass das funktioniert.
Erich: Dort ist eine Art wie eine Mini-Navigation im Breadcrumb drin, wo ich über Kategorien navigieren kann.
Dani: Weil ich meistens schon in einem Thema lande, durch Google Suche, sei es eine Anwendung oder sei es ein Thema, Lehrgang, ich will den Bachelor machen, dann bin ich ja schon im Bachelor-Thema und dann kann ich schauen, was gibt es für einen Bachelor oder was ist Zulassung und so. Das sind meistens die drei, vier Seiten, die mich bewegen.
Erich: Was siehst du denn bezüglich Inhalte als wichtig für die User? Auf was muss man schauen bezüglich Inhalts, den ich mache?
Dani: Ich denke, beim Inhalt ist es so, dass man immer überlegen muss, was gesucht hat. Und was sie jetzt für Bedürfnisse haben.
Wenn einer jetzt zum Beispiel über Anwendungen etwas sucht, für die Autoindustrie, dann muss auch dort die Beispiele sehen. Und wenn einer eine Referenz sucht dazu, wäre es gut, wenn die unten gerade kommt.
Ich finde bei Corporate Websites kann man sich auch sehr oft an Shops orientieren, die dort wieder mit Cross-Selling und Up-Selling arbeiten. Das ist eben auch wieder das Thema, wo ich sage kommt ja rein durch eine Suche zum Beispiel, ist auf einem Thema, dann muss er gleich sehen, ob es noch links und rechts noch andere Sachen gibt, die ihn interessieren könnten. Und auf der anderen Seite muss man dann auch wieder daran denken, dass ich sehr oft bei grossen Seiten das Gefühl habe: Es gibt keinen Call to Action.
Hilfe, der Kunde droht mit Auftrag, bitte rufen Sie mich nicht an. Auch hier immer wieder daran denken, er besucht unsere Seite drei bis vier Bewegungen. Und wenn du keine Call-to-Action hast, was wollen wir von ihm? Anrufen, Formulare ausfüllen, telefonieren? Das ist von mir gesehen ein wichtiger Punkt, an den man denken muss, dass das eingebaut ist. Und der Redakteur denkt dann: «Ich kann ja nicht auf jeder Seite eine Call-to-Action haben.» Doch, denn wir wissen ja nicht, was seine Startseite ist.
Erich: Ich will ja, dass der User möglichst lange bei mir auf der Webseite ist. Und das ist ja das, was wir immer hören wie Sackgass.
Ich will nicht, dass er bis zum Ende der Seite scrollt und dann ist fertig und muss selber herausfinden, wo er als nächstes hin gehen könnte. Sondern ich versuche, ihn dort abzuholen und ans nächste Thema hinzuführen, dass er möglichst viele dieser Informationen mitnimmt, die ich ihm dort biete.
Dani: Wir haben z.B. gerade Roviva gemacht, eine wunderschöne Seite. Und dort war es ganz wichtig, dass man einen Produktvergleich macht. Denn bei Roviva kann man wunderbar schlafen und der Kunde Roviva will auch gut schlafen, weil ja die Webseite von uns machen lief. Z.B. gibt es dort einen tollen Produktvergleich, dass man eben auch unterscheiden kann: Was ist jetzt zwischen A und B, zwischen Matratzen Typ X und Y? Wofür ist diese gut? Wofür ist diese nicht gut? Ich denke, das sind auch so wichtige Punkte, die auch in einer Corporate Website, eben inspired by E-Commerce, ist es schon wichtig, dass wir dort etwas in diese Richtung bringen. Was ist das Ziel einer Corporate Website? Ist es eine Lead-Generierung? Ist es ein Informant? Und wenn es eine Lead-Generierung ist, wie können wir aus einem generierten Lead eine Conversion machen?
Erich: Ein guter Ansatz in diesem Zusammenhang sind Landing Pages – also Seiten, die in der Regel losgelöst von der Hauptnavigation ein spezifisches Thema behandeln und ein klar definiertes Ziel verfolgen. Dabei geht es darum, dass der Nutzer auf dieser Landing Page genau die Handlung ausführt, die beabsichtigt ist. Solche Seiten sind themenbasiert aufgebaut, und es ist entscheidend, dass sie einen klaren inhaltlichen Fokus haben.
Wie bereits erwähnt, geht es bei Landing Pages darum, ein konkretes Thema mit einem klaren Ziel – oder gegebenenfalls einem Subziel – zu verfolgen. Die Nutzer, die auf dieser Seite landen, sollen gezielt zu dieser Handlung geführt werden. Dafür ist es essenziell, den Mehrwert deutlich zu machen: Was gewinnt der User, wenn er genau hier aktiv wird?
Deshalb reduziere ich auf Landing Pages bewusst alle überflüssigen Elemente – mit dem Ziel, Ablenkungen zu vermeiden. Es sollen keine übermässigen externen Links vorhanden sein, über die der Nutzer abspringen könnte. Stattdessen steht der Fokus auf dem einen Kanal, der einen klar definierten Zweck verfolgt. Und ganz zentral: Die Seite sollte einen eindeutigen Call to Action enthalten, der die gewünschte Handlung unmissverständlich vermittelt.
Dani: Wir haben dann den Call to Action, der uns dort hinbringt, wo wir ihn haben wollen. Und wie können wir jetzt quasi den Lead konvertieren? Wie geht es dann dort weiter? Weil ich meine die Landingpages sind sehr interessant. Vor allem, weil das Unternehmen sehr oft nicht klare Begrifflichkeiten hat, die ein hohes Suchvolumen haben. Und mit einer Landingpage kann ich natürlich auch in einem hohen Suchvolumen Rechnung tragen, weil bei mir vielleicht die Kategorisierungen anders heissen. Aber jetzt haben wir einen Lead und den Lead müssen wir dann noch konvertieren.
Erich: Ja, es muss intuitiv sein auf einer Landingpage für einen User, dass er gerade versteht und nicht zuerst noch suchen und überlegen muss, was er da drauf machen muss. Das schaffe ich durch ein klares Design, das auch die Informationsprioritäten abhandelt. Man sieht ab und zu, dass die Buttons gleich gestaltet sind, wie irgendwelche Gestaltungselemente, die von einer Tabelle oder Box die gleiche Farbe haben und nicht klar unterscheidbar sind. Und da muss man darauf schauen, mit Usability testen, dass der User, wenn auf der Seite landet, das sofort erkennt. Aha, hier kann ich absenden, das ist die wichtigste Funktion und das ist etwas, was ich dort machen möchte. Und dass die Texte, auf diesen Buttons klar formuliert sind.
Ich habe jetzt vor zwei Tagen wieder eine Webseite gesehen, wo die Links angeschrieben sind mit "hier klicken" und ich muss sagen: komplett falsch. Noch nicht verstanden. Da gehört eine Handlungsaufforderung drauf oder was passiert oder was habe ich mehr, wenn ich nachher diesen Button klicke und nicht "hier klicken". Wenn ich das anschreiben muss, dann ist beim Design und beim Wording etwas grundsätzlich falsch gelaufen.
Dani: Oder eben, man will den Kunden überraschen, wie damals diese Seite, wer, was, wie, wo, wann, wo ich dann das Hotelzimmer nicht gefunden habe. Usability-Tests, du hast es gerade gesagt, wie oft muss man das machen, warum soll man das machen und ist das immer gerade Usability-Test gleich sehr teuer?
Erich: Usability-Tests sind enorm wichtig. Ich setze mich von Anfang an intensiv mit einer Website auseinander – sei es als Entwickler oder gemeinsam mit dem Kunden. Wir haben dabei meist eine klare Vorstellung davon, wie die Seite funktionieren soll und wissen genau, wo man klicken muss.
Gerade deshalb finde ich es hilfreich, Personen aus dem Unternehmen in den Testprozess einzubeziehen, die nicht direkt am Webprojekt beteiligt sind und auch keinen täglichen Kontakt mit der Website haben. Ich lade diese Personen für etwa 30 Minuten ein und gebe ihnen konkrete Aufgabenstellungen, zum Beispiel: ‚Logg dich ein, ändere dein Passwort, finde den Artikel XY im Onlineshop.‘ Dann beobachte ich einfach, wie sie sich auf der Seite verhalten – und daraus lerne ich bereits sehr viel. Dafür brauche ich nicht zwingend eine externe UX-Agentur, die umfassende Studien durchführt.
Natürlich hängt der Umfang solcher Tests immer auch von Zeitbudget und Kritikalität des Projekts ab. Aber das von mir beschriebene Vorgehen reicht in vielen Fällen aus, um nach dem Pareto-Prinzip bereits den Grossteil der Usability-Probleme aufzudecken.
Wichtig ist ausserdem: UX ist kein nachgelagerter Arbeitsschritt. Es ist nichts, was erst nach der Programmierung kommt. UX muss von Beginn an in das Projekt einfliessen. Das kann beispielsweise durch den Einsatz von Prototypen geschehen, vor allem bei kritischen Funktionen in einer Applikation. Bereits in dieser frühen Phase lassen sich erste UX-Tests durchführen. Und selbst wenn die Website bereits live ist, sollte man regelmässig UX-Tests durchführen – idealerweise mit Endanwendern oder mit Personen, die nicht tagtäglich mit der Seite arbeiten und daher keine voreingenommenen Klickroutinen entwickelt haben.
Eine weitere Erfahrung – gerade aus grösseren Unternehmen – ist: Es gibt Agenturen, die UX-Testpersonen vermitteln. Allerdings habe ich festgestellt, dass diese Personen häufig nichts anderes tun, als den ganzen Tag UX-Tests für Onlineshops durchzuführen. Sie haben bereits so viele Shops gesehen, dass sie in der Regel genau wissen, was zu tun ist, wenn etwas nicht funktioniert. Für sie ist vieles intuitiv, weil sie es aus Erfahrung ableiten. Das sind im Grunde keine typischen Nutzer mehr, sondern Experten – und ihre Rückmeldungen sind eher als Expert Reviews zu verstehen, nicht als echte Endnutzer-Feedbacks.
Daher habe ich die besten Erfahrungen mit folgendem Ansatz gemacht: Drei Personen schnappen, mit ihnen eine halbe Stunde in ein stilles Kämmerchen gehen, ihnen bei der Nutzung der Website zusehen – und schon hat man die gröbsten Usability-Probleme gefunden und kann gezielt nachbessern.
Dani: Das ist spannend. Ich sage immer, da muss ich meine Schwester haben, sie ist so der Durchschnittsschweizer. Das ist immer ideal. Da siehst du nämlich, wenn ich ihr zuschaue, wie sie auf unsere Webseite geht, gibt sie auch einfach www.cs2.ch bei Google ein und klickt auf den ersten Treffer. Das ist so ein typisches Usability-Verhalten. Sie kennt die URL, gibt diese jedoch nicht oben ein, sondern unten. Und das funktioniert eben, das ist die Abkürzung.
Erich: Ja und je nachdem wie die Seite gebaut ist, wird dann nicht einmal die Homepage als erstes angezeigt, sondern eine Subseite und jemand steigt dort unten ein. Und wir haben das Gefühl, jeder geht immer über die Homepage und die Homepage ist das Wichtigste und da gehen alle drüber, was nicht der Fall ist. TYPO3! Reden wir mal über die TYPO3, die wir verwenden. Was sind die Vorteile von TYPO3 und warum ist TYPO3 so geeignet für Corporate Websites?
Dani: Ganz wichtig an dieser Stelle ist zu sagen, dass wir keine Aktien bei TYPO3 haben. Das ist einmal zu sagen. Und es ist wichtig, dass ich glaube, dass jedes CMS nur so gut ist wie der Integrator, in diesem Fall CS2, wie es bei uns ist, das System auch für den Kunden einsetzt. Das TYPO3 ist natürlich ein Open-Source CMS eine Gemeinschaft von Leuten hat das entwickelt für eine Gemeinschaft von Leuten, die es kostenlos nutzen können.
Es hat keine Lizenzkosten. Es ist eine starke Community dahinter, die extrem gut vernetzt ist und weiterentwickelt. Und zwar in einem guten Takt von 1 ½ Jahren, wo immer wieder eine neue Version herauskommt. Es ist extrem skalierbar. Für die Unternehmen, die wir es einsetzen, kann man ganz einfach anfangen, aber man kann es dann unglaublich skalieren. Ganz wichtig hierbei zu nennen ist die Mehrsprachigkeitsfähigkeit von TYPO3 oder auch die Internationalisierung, Multidomainstrategien, die man anwenden kann. Es hat Workflows drin, die man managen kann und es hat ein sensationelles Berechtigungskonzept, wo ich für jede Gruppe von Menschen im Unternehmen die Rolle zusammenklicken kann, die sie haben, wo sie Zugriff haben dürfen, wo sie Content verarbeiten und bearbeiten dürfen. Wir arbeiten hier schon seit über 20 Jahren. Wir waren damals mit Kaspar sogar im regen Kontakt, als «TYPO3» erschienen ist.
Dort war er noch Entwickler, der Erfinder von «TYPO3» und hat auch mal nach Sissach angerufen. Wir sind seit Anfang an dabei und haben diese Erfahrung. Und ich denke immer, es ist wichtig, ob man und wie man es versteht. Ich glaube, das ist bei den ERPs nicht anders, dass auch ein ERP, ein SAP etc. sehr abhängig ist vom Partner.
Erich: Ich denke, ein weiterer wichtiger Punkt – den wir nicht einmal ins Skript aufgenommen haben – ist die Rolle der TYPO3 Association. Sie bietet Unternehmen ein hohes Mass an Sicherheit und Stabilität, da sie den langfristigen Support sowie regelmässige Sicherheitsupdates gewährleistet.
Das schafft Vertrauen und gibt Planungssicherheit. Es handelt sich dabei um eine Art ‚proprietäre Sicherheit‘ im Sinne einer verlässlichen Organisationsstruktur, die verhindert, dass sich das System plötzlich in eine andere Richtung entwickelt, nicht mehr weiterentwickelt oder gar nicht mehr unterstützt wird.
Dani: Das ist ein wichtiger Punkt, der 2010 ein grosses Thema war in der Community oder in der Organisation, dass wir als Agenturen gesagt haben: «Hey, schau, ein Life Cycle von einer CMS muss mehr als zwei Jahre sein.» Denn am Anfang war es so, dass die TYPO3 immer die neue Release gebracht hat und dann war die alte schon ausgelaufen. Aber wenn du dir vorstellst, mit einer neuen Version und dann vielleicht noch ein halbes bis ein Jahr entwickelst mit diesem Unternehmen an dieser Lösung, dann ist, wenn du live gehst, vielleicht deine Version schon ausgelaufen. Und TYPO3 hat mit diesem 5-6 Jahren Plan, mit diesem Long-Term-Release, eine super Lösung geschaffen, auf Druck der Agenturen, so etwas anzubieten und das haben sie jetzt schon seit Jahren. Richtig stabil und gut im Einsatz. Was natürlich für den Kunden gut ist, der heute live geht, dass dann bis 2030 zum Beispiel jetzt bei der TYPO3 V13 ausgesorgt ist und keine Release auf Neuversion machen muss.
Erich: Wie ist denn das mit der Skalierbarkeit von TYPO3? Kann ich da als kleine Webseite anfangen und dann grösser werden und mit TYPO3 mitwachsen oder ist das nur etwas für die ganz grossen Geschichten?
Dani: Nein, es ist so wie du es sagst, wir können ganz einfach anfangen. Es kann eine Longpage sein, es kann mit einer Navigation versehen werden, es kann mit der Zeit mehrsprachig werden. Da haben wir keine Limiten. Es ist auch so, dass wir mit einer Sprache anfangen können, dann die zweite dazu, dann die dritte. Jetzt merken wir auf einmal, wir haben noch eine zweite Firma, die wir noch im gleichen Baum haben. Das kann man einfach integrieren. Oder wir wollen noch eine Landingpage oder eine Webpage machen mit einer ganz anderen Domäne. Da ist man dann nicht schon wieder: jetzt muss ich noch ein zweites TYPO3 haben, nochmal ein Hosting. Das ist die Skalierbarkeit, die ist von Anfang an gegeben und da kann man dann auch neue Töchter dazu nehmen, wenn man eine Ländergesellschaft gründet.
Wir hatten in diesen Jahren noch nie, dass wir nach ein, zwei Jahren im Kunden haben müssen sagen, jetzt sind wir an Grenzen gekommen, da kommen wir nicht mehr weiter. Und das ist die Wichtigkeit. Und der Investitionsschutz. Open Source heisst, es kann eine Gemeinschaft von Leuten auch weiterentwickeln. Es kann auch eine andere Agentur diese Seiten übernehmen. Ich glaube, das ist auch die Motivation, warum wir als Team CS2 jeden Tag einen guten Einsatz leisten. Weil wir einfach sagen, der Kunde könnte ja morgen zu einem anderen Partner wechseln. Was dann so bei anderen CMS schon schwieriger wird, irgendwie zu einem Partner zu wechseln oder eben auch mal etwas zu konfigurieren. Ich denke, das ist ein wichtiger Punkt.
Erich: Wir haben mehrmals über Mehrsprachigkeit geredet. Wie supportet TYPO3 Mehrsprachigkeit?
Dani: Mehrsprachigkeit ist auch kein Problem, weil wir ja grundsätzlich diese Sprachen verwalten können. Wir können in Breite so viele Sprachen haben, wie wir wollen. Wichtig ist einfach, dass man weiss, dass wir zum Beispiel mit solchen Sprach-Übersetzungstools schaffen in unserem Backend. Man kann zum Beispiel DeepL integrieren, man kann Google integrieren, man kann Übersetzungen automatisch machen lassen und dann noch gegenlesen mit dem Übersetzungsbüro. Das verkürzt die Zeit extrem. Man kann die Contents, die man übersetzt hat, auch noch vererben, nach unten, nach oben. Man kann eine News haben, die man auf verschiedenen Seiten, in verschiedenen Farben und in verschiedenen Sprachen anzeigt. Hier sind wir sehr flexibel.
Erich: Gut. Jetzt weiss ich, dass wir selber TYPO3-Module entwickeln. TYPO3 bietet die Möglichkeit, selber Module zu machen als Erweiterungen. Warum entwickeln wir eigene Module und verwenden nicht die Standardmodule? Was unterscheidet sich dort?
Dani: Wir entwickeln unsere Module in erster Linie auf Basis von Nutzerfeedback – oder auch basierend auf den Erfahrungen, die wir bei der Unterstützung unserer Kunden im Arbeitsalltag machen. Häufig begleiten wir unsere Kunden beim Befüllen ihrer Inhalte, und dabei fällt uns auf, wo es im Prozess hakt.
Beispielsweise merken wir: ‚Jetzt müsste man noch ein Bild zuschneiden – dafür müssen wir wieder Photoshop öffnen.‘ Aus genau solchen Situationen heraus entstehen unsere Tools: als Antwort auf konkrete Bedürfnisse, mit dem Ziel, die Effizienz deutlich zu steigern.
Ich werde in einem Pitch zum Beispiel nie direkt von einem CEO gefragt, wie lange eine Mitarbeiterin braucht, um eine News zu erfassen – dabei ist genau das eine zentrale Frage. Auch interne Mitarbeitende kosten Zeit und Geld. Wenn jemand bis 10 Uhr morgens noch immer mit dem Erfassen einer einfachen News beschäftigt ist, dann zeigt das, wie wichtig optimierte Prozesse und unterstützende Module sind.
Deshalb entwickeln wir Module – entweder auf Grundlage von direktem Nutzerfeedback oder basierend auf unseren eigenen Beobachtungen und Erkenntnissen. Ein Beispiel ist das Modul zur Linkvalidierung: Es erkennt automatisch defekte externe Links und informiert darüber. Auch dieses Tool ist aus einem konkreten Praxisbedarf heraus entstanden.
Erich: Gibt es denn noch weitere spezielle Module, die wir erstellt haben?
Dani: Ich habe am Anfang schon gesagt, das Analytics-Tool ist ganz spannend oder das QR-Code-Modul. Manche Werbe- oder Marketingabteilungen haben x QR-Codes im Einsatz. Man weiss nicht mehr, wo die gedruckt sind. Und dann sind sie kaputt, weil es niemand mehr weiss. Bei uns gibt es ein QR-Code Modul, welches ich jederzeit umleiten kann. Es gibt ein Analytics-Modul, es gibt ein Shop-Modul extra für TYPO3, gerade so für kleinere Shops oder auch wie eine HSG, wo einfach irgendwelche Einschreibegebühren gezahlt werden müssen. Das eignet sich dann im TYPO3 natürlich super. Oder ein Souvenir-Shop. Ich habe noch 10-20 Produkte. Das kann man gerade als Shop-Modul von uns im TYPO3 lösen, ohne dass man jetzt ein Shop-System haben muss. Und neu gibt es eben auch ein SEO-Tool, das wir im Einsatz haben, ein KI-Tool und es gibt den UMT-Generator im Backend, der uns auch gerade erlaubt, Webseiten zu tracken, automatisiert.
Erich: Ich habe mir hier notiert, dass wir noch über zwei Kundenprojekte sprechen wollten – allerdings bin ich mir nicht sicher, ob wir das noch aufnehmen. Die entsprechenden Referenzen verlinken wir auf jeden Fall unten in den Shownotes.
Zu einer der Referenzen habe ich bereits kurz etwas gesagt: Roviva, ein Unternehmen, das Matratzen herstellt. Und dann wäre da noch die Universität St. Gallen, die wohl den meisten ein Begriff ist. Vielleicht können wir zwei, drei Punkte herausgreifen, die bei diesen Projekten besonders waren – insbesondere im Hinblick auf die Zielsetzungen unserer beiden Kunden.
Dani: Spannend war insbesondere das Projekt mit der Universität St. Gallen, bei dem eine bestehende Sitecore-Lösung abgelöst wurde. Denn nicht jeder Kunde beginnt bei null – in diesem Fall war bereits ein umfangreiches System vorhanden, das historisch gewachsen war.
Es handelte sich um eine enorme Datenmenge und eine sehr grosse Anzahl an Einzelseiten. Im Rahmen des Projekts haben wir die gesamte Struktur und Navigation vollständig neu konzipiert – also im Grunde einmal auf den Kopf gestellt. Gleichzeitig war eine umfassende Migration aller Inhalte notwendig, was das Projekt zusätzlich komplex gemacht hat.
Wir haben die bestehenden Inhalte zusammengeführt, migriert und konsolidiert – inklusive der Integration von Dachmarken, Layouts und weiterer Strukturelemente. Das war insbesondere bei der Universität St. Gallen ein zentraler Bestandteil.
Begonnen haben wir mit einem eher kleinen Projekt: dem Webauftritt eines einzelnen Instituts – konkret des Mittelbaus. Anschliessend folgte die Umstellung des Hauptauftritts der Universität, was das umfangreichste und komplexeste Teilprojekt darstellte. Daraufhin haben wir sukzessive über 50 weitere Institutsseiten umgesetzt. Es handelt sich also um eine sehr grosse und inhaltlich vielschichtige Webplattform.
Kommen wir nun zu Roviva. Auch dieses Projekt war besonders spannend. Hier wurde ebenfalls eine bestehende Website übernommen und gezielt optimiert – sowohl technisch als auch visuell. Wir haben die Seite in die moderne Welt der Frontend-Technologien überführt und die digitale Präsenz auf das Niveau eines Schweizer Traditionsunternehmens mit hohem Qualitätsanspruch gebracht. Dies spiegelte sich nicht nur im Design wider, sondern auch in den Funktionen: So wurden beispielsweise Terminbuchungen für Probeliegen ermöglicht.
Eben, wie wir es vorhin gesagt haben, Lead generieren, konverten, das ist so das Thema.
Erich: Dann kommen wir noch zu «One more thing»: Das ist ein Tool, das ich regelmässig nutze. Und die den Podcast oder Videocast schauen, das hilft etwas. Das ist ein Tool, das heisst Snipped.
Das heisst: Schon wieder KI! Ein Tool, das Podcasts und Videocasts automatisch transkribieren kann. Ich kann die Dateien dort hochladen und das Tool wie einen ganz normalen Podcast-Player verwenden – inklusive der Möglichkeit, Podcasts zu abonnieren. Nach der Transkription kann ich mir zudem eine Zusammenfassung anzeigen lassen. Der gesamte Vorgang dauert etwa 20 Minuten.
Wenn eine Person einen Podcast transkribiert hat, muss das nicht jede andere Person, die denselben Podcast hört, erneut tun. Die Transkription steht dann allen zur Verfügung. Während man den Podcast hört, kann man bei interessanten Stellen sogenannte ‚Snips‘ erstellen – kurze, markierte Textausschnitte. Das funktioniert sogar während des Sports, tippe ich an den Kopfhörer, während man gleichzeitig hört und Snips markiert. Diese Snips werden automatisch gespeichert und bilden eine Art persönliche Bibliothek mit kurzen Textelementen, die man später weiterverwenden oder durchsuchen kann.
Ich nutze es zum Teil auch dafür, dass wenn ich gar nicht dazu komme, sie alle zu hören, transkribiere ich das. Und schaue nachher die Zusammenfassung an und kann darüber entscheiden, ob ich den Podcast dann hören will oder nicht. Das ist eine Riesenhilfe für alle die viele Podcasts hören. Ich finde es ein Megatool. Ich höre alle Podcasts nur darüber und nutze das intensiv.
Dani: Schade ist, dass man bei Spotify nur dann einen Podcast kommentieren kann, wenn man ihn vollständig gehört hat. Und wir möchten natürlich, dass ihr kommentiert – also unbedingt tun!
Gerade für Führungspersonen ist das eine grossartige Möglichkeit: In kurzer Zeit lässt sich durch die Zusammenfassung entscheiden, ob sich das Anhören der ganzen Folge lohnt.
Hört euch zuerst die Zusammenfassung an – wenn ihr merkt, dass das Thema für euch relevant ist, dann hört euch die vollständige Folge auf Spotify an. Erst dann könnt ihr auch kommentieren.
Und jetzt reden wir schon wieder wie verrückt…
Erich: Plus, etwas fehlt auch noch: Ich weiss jetzt nicht, wieviel ich heute wieder «eigentlich» gesagt habe. Ich habe es sicher ein paarmal gesagt. Aber das fehlt dann in der Zusammenfassung.
Dani: Ah… Dann möchtest du nicht zahlen?
Erich: Doch, das ziehen wir durch und ich glaube, ich überweise das an www.helfen-hilft.ch
Dani: Tolle Aktion von dir und ich würde sagen, liken, teilen, kommentieren, das wäre sehr schön für uns. Und darum sagen wir danke vielmals und bis zum nächsten Mal… eigentlich.
Erich: Ja genau, und nochmals einen «Fünflieber» drauf. Ciao zusammen.