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Die Corona-Digitalisierung

Lesen Sie diesen Artikel in Ihrem Home-Office? Die Wahrscheinlichkeit ist gross. Wäre das vor zwei Wochen auch schon so gewesen? Wohl eher nicht. Sitzt Ihr Nachbar grad auf der Terrasse und versucht, sich am neuen Laptop per VPN mit dem Firmen-Intranet zu verbinden?

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Lesen Sie diesen Artikel in Ihrem Home-Office? Die Wahrscheinlichkeit ist gross. Wäre das vor zwei Wochen auch schon so gewesen? Wohl eher nicht. Sitzt Ihr Nachbar grad auf der Terrasse und versucht, sich am neuen Laptop per VPN mit dem Firmen-Intranet zu verbinden? Hat jemand in der WhatsApp-Gruppe heute schon Home Schooling Links gepostet? Hat Ihre Mutter gestern zum ersten Mal ihre Nahrungsmittel online bestellt?

Sie merken es schon. Wir werden zurzeit grad turbo-digitalisiert. Die wideren Umstände der Coronavirus-Pandemie schaffen in zwei Wochen etwas, was einer Branche seit zwanzig Jahren mehr schlecht als recht gelingt: Die Digitalisierung unserer Gesellschaft und unserer Wirtschaft. Das ist keine hämische Beurteilung, sondern eine nüchterne, wenn auch faszinierende Feststellung.

Viele Spezialisten sind sich einig: Die Corona-Krise ist eine Chance für die Digitalisierung unseres Lebens. Beim Bäcker an der Ecke lassen sich auf einmal Kunden kleinere Rappen-Beträge nicht mehr zurückgeben. Nicht unbedingt aus Grosszügigkeit, sondern um eine weitere Ansteckungsgefahr zu vermeiden. Die Abschaffung des Bargeldes erfährt so einen unerwarteten Rückenwind. Und das Bargeld ist nur eins der Themen, die coronabedingt in den Fokus geraten. Ein anderes ist Home-Office, respektive dezentrales Arbeiten. Das eine betrifft den Einzelnen, das andere ganze Teams. Digitales Arbeiten auf Kommunikationsplattformen ist nun plötzlich mehr als ein chicer Titel auf einer PowerPoint-Präsentation, sondern rein praktische Notwendingkeit. Da wird bereits beurteilt, welche Tools dem unerwarteten Andrang auch in Sachen Performance mithalten können.

Doch leider sind nur wenige Unternehmen auf diesen Schritt technisch vorbereitet. Das verwundert, denn die technischen Möglichkeiten gerade für Büro-Arbeitsplätze sind potenziell vorhanden. Dennoch wurden diese Entwicklungen im Zuge der Digitalisierung oft verschlafen. So hat die Nutzung von Home-Office in den vergangenen Jahren nur langsam zugenommen. In den letzten Jahren ist der Anteil der mobil arbeitenden Beschäftigten in privatwirtschaftlichen Bereichen nur auf 21 Prozent gestiegen. Fairerweise muss man dazu anmerken, dass in vielen Bereich auch die Datenschutzhürden das Problem sind.

Häufig fehlt in den Organisationen neben der Hardware (Dockingstation, Laptops) vor allem auch die Software, um die digitale Zusammenarbeit zu ermöglichen. Eine Übergangslösung bieten einige Anbieter von digitaler Konferenz-Software. Denn sie stellen als Reaktion auf die Virusausbreitung wichtige Tools kostenlos zur Verfügung. Andere Anbieter haben ihre Zeitbeschränkung für kostenlose Meeting-Versionen aufgehoben.

Schüler-WhatsappGruppen sind längst schon Realität, E-Learning auf entsprechenden Plattformen kann es jetzt auch werden. Alle Schülerinnen, Studenten, Lehrerinnen und Dozenten dieses Landes sind nun gezwungen, digitalen Unterricht durchzuführen. Stellen Sie sich diese Hebelwirkung vor: Wenn auch nur ein Drittel dieser gigantischen Zahl von Bildungsmenschen in Zukunft anders arbeitet als vorher, dann hat die Corona-Krise einen enormen gesellschaftlichen Wandel bewirkt.

Es gibt noch weitaus mehr digitale Bereiche, die durch das Coronavirus stark und schnell wachsen. Vom Online-Handel über virtuelle Kulturangebote bis hin zu digitalen Prozessen im Gesundheitswesen. Aber was ist mit all den Unternehmen, die diese ausserordentliche Herausforderung nicht einfach mit Home-Office meistern können? Was passiert mit der Sommermode der Boutique im Städtli? Was unternimmt das Grill-Fachgeschäft jetzt, in der wichtigsten Saison des Jahres? Sie sind enorm gefordert. Da ist Flexibilität, Engagement und Fantasie gefragt.

Noch nie war es so elementar wichtig, die Online- und Offline-Aktivitäten zu koordinieren und zu optimieren. Ihre Kundinnen sind nach wie vor da. Ihre Ware steht auch bereit. Wenn also der eine Zugang verunmöglicht ist, geht es vielleicht in die andere Richtung? Zeigen Sie Ihr Produkt online und bringen es vorbei. Öffnen Sie Ihr Geschäft zu einer persönlichen Beratung (Achtung, Abstand wahren!). Ihr Katalog als PDF auf der Webseite war bisher schön und gut. Aber nun müssen Sie vielleicht jeden Tag – nein jede Stunde – einen Artikel posten. Selbst Kunden-Termine können digital abgewickelt werden. Sie verkauften bisher jedem Kunden mit einem Argument-gespickten Gespräch den besten Rasenmäher? Packen Sie diese Argumente in Ihren Webshop und in einen Blog! Oder noch besser: Filmen Sie den hervorragenden Schnitt mit dem Handy im Garten und zeigen Sie es auf Facebook („Show, don’t tell.“). Wer die Blumen im Hintergrund richtig benennt, erhält zehn Prozent Frühlingsrabatt... und und und. Oder nehmen Sie sich ein Beispiel am berühmtesten Museum Italiens, den Uffizien in Florenz. Natürlich musste auch diese Institution schliessen. Sie haben dafür das digitale Angebot innert weniger Tage massiv hochgefahren. In „La mia sala“ berichten etwa die Saalaufsichten über ihren Lieblingssaal mit ihren Lieblingskunstwerken.

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Not macht erfinderisch, heisst es doch. Seien Sie mutig, wir von CS2 helfen Ihnen dabei. Für uns ist Digitalisierung so normal wie Atmen. Vom einfachen Newsletter bis zum dringend notwendigen Update Ihres Webshops – auf unsere Erfahrung und Expertise können Sie vertrauen. Zudem liefern wir hier eine Liste mit allen digitalen Tools, um Ihren Alltag, nicht nur während der Krise, zu erleichtern:

Sowie hier "Die besten Content-Tools" die im Weiteren ebenso nützlich sind.

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