Dani: Sehr wichtig, gerade auf den Bezug auf das responsive Design und die mehreren Ausgabekanäle. Wir haben auch in der letzten Folge schon darüber gesprochen. Headless CMS ist dort das Stichwort. Und so wie es aussieht, auch in Bezug auf die zukünftigen KI-Agenten. Braucht ihr denn überhaupt noch ein Webfrontend?
Erich: Ja, wenn wir jetzt ein bisschen in die Zukunft des Themas KI schauen, dann wird die KI-Integration bzw. werden die KI-Tools, die mich bei der Content-Erstellung und -Bearbeitung unterstützen, immer wichtiger. Wie kann KI in so ein Backend integriert werden? In Episode 8 haben wir über das Thema MCP gesprochen, das eine zentrale Rolle spielen wird. Hört euch unbedingt Episode 8 zum Thema MCP und KI-Integration an, falls ihr sie noch nicht gehört habt.
Dani: Und interessant ist auch das Thema Headless CMS, bei dem der Content zentral verwaltet und anschliessend über eine API an die verschiedenen Ausgabekanäle ausgespielt wird sei es eine Webseite, eine App oder eine Applikation.
Dort liegt dann der Trigger, der die Inhalte in die unterschiedlichen Kanäle weiterleitet. Und genau das ist wieder das, worüber wir vorhin gesprochen haben etwa im Zusammenhang mit Vorschauen. Das wird dann schon wieder deutlich komplexer.
Erich: Da wird es dann spannend. Headless-Ansatz gibt sicher enorme Flexibilität, aber ist nicht für alle geeignet. In der letzten Episode 12 haben wir darüber gesprochen, was die Vorteile und Nachteile eines Headless-Systems sind.
Dani: Was würdest du jetzt sagen, wenn wir noch ein Summary machen, was der Entscheider für ein CMS für Entscheidungen fällen muss oder wie soll das Unternehmen in dieser Richtung? Was sind seine Fragen, die er für sich am Anfang beantworten muss?
Erich: Am Anfang, bevor es überhaupt darum geht, ein System auszuwählen, geht es darum, dass ich mir klar werde, was ich überhaupt zeigen möchte und was ich auf dieser Seite erreichen will. Das kann ich mir überlegen, indem ich analysiere, welche Zielgruppen ich ansprechen möchte, welche Informationen für sie auf meiner Webseite relevant sind und zu welchem Zeitpunkt ihres Customer Journeys ich sie informieren will. Welche Antworten möchte ich ihnen liefern und welche Fragen sollen beantwortet werden, wenn sie durch meine Seite navigieren.
Wenn ich diese Fragen beantworte, kann ich definieren, wie ich diese Fragen beantworte und mit welchem Inhalt. Das zunächst einmal grob es muss noch nicht im Detail sein. Anschliessend kann ich eine Struktur aufbauen, also den Aufbau meiner Webseite planen. Danach kann ich beginnen, daran weiterzuarbeiten und den detaillierten Inhalt zu definieren.
Dann bin ich an dem Punkt, an dem ich weiss, welche Funktionalitäten oder Inhalte ich überhaupt in meinem CMS benötige und wie diese gepflegt werden können. Daraus kann ich ableiten, wer das CMS aufsetzt, welche Datenstrukturen erforderlich sind und wie darauf aufgebaut werden kann, damit alles entsprechend gepflegt und verwaltet werden kann.
Dani: Das klingt komplex, aber dann kommen wir ins Spiel. Einen erfahrenen Partner wie CS2, müssen oder könnt ihr ins Boot holen, der euch in diesem Prozess kräftig unterstützt. Weiter sollte man auch einen Zukunftsblick im Fokus haben. Das heisst, man muss nicht gleich den Bentley bauen, aber man muss wissen, wie man ausbauen kann, wie man mitwachsen kann und wie man nachher die ganze Sache mit neuen Funktionalitäten erweitern will oder eben auch neuen Anforderungen, die mit diesem Wachstum dann auch mitkommen.
Erich: Und dort ist es auch wichtig, dass man entsprechend bei der Einführung begleitet wird und auch die Leute geschult werden. Die Systeme sind nicht ganz so einfach. Wir haben vorher über Medien gesprochen. Viele Leute wissen nicht, wie Bilder funktionieren, was für Bildformate es gibt, was für Videoformate es gibt. Das sind alles technische Themen, die ihr braucht. Wo ihr Spezialisten auf diesem Gebiet habt, die euch weiterhelfen können, wie man das am besten organisiert und wie man das entsprechend macht.
Die ganze Schulung und der Support von einem Anbieter sind wichtig, damit ihr noch eine Einarbeitungszeit habt und auch entsprechende Anpassungen spezifisch auf Bedürfnisse eures Unternehmens oder eures Prozesses ausrichten könnt.
Dani: Und wie es der Udo so schön sagt: Ein CMS ist am Ende nur so gut, wie es der Integrator integriert hat. Das ist das Zusammenspiel, das es braucht, damit die Software für das Unternehmen richtig eingesetzt werden kann. Es muss an die Bedürfnisse des Unternehmens angepasst und implementiert sein. Es soll auch dort massgeschneidert sein, wo es einen Grund gibt, dass es massgeschneidert ist. Und dort Standards, wo es Sinn macht, auf einen Standard zu gehen. Es muss nicht immer etwas Neues erfunden werden. Man kann mit vielen guten Standards, die wir ja auch schon von Haus aus drin haben, eine gute Grundlage haben das Richtige umzusetzen. Und das ist dann vielleicht am Schluss der entscheidende Unterschied.
Erich: Wichtig ist, dass der Partner nicht nur ein technischer Partner ist, sondern auch euer Geschäftsmodell und euer Business versteht. Und euch dabei hilft, die Ziele des Unternehmens entsprechend zu erreichen. Es geht auch darum, im Hintergrund die Prozesse und Tools effizient zu bauen. Denn eure Mitarbeiter sind diejenigen, die den Content erfassen, die jeden Tag mit diesem System arbeiten. Je effizienter diese Erlebnisse sind, desto mehr Kapazität haben sie frei, sich andere Themen zu kümmern, die nicht so repetitiv gesägt sind, die eher Mehrwert generieren ihren Kunden hochwertige digitale Erlebnisse zu bieten.