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Welche Funktionen benötigt ein modernes CMS - Teil 1/2

Episode #14 – Dani und Erich sprechen über die neuesten KI-Funktionen von Google, das E-Commerce-Stimmungsbarometer 2025 der Post und was ein modernes CMS heute leisten muss. Zudem stellen sie ein hauseigenes SEO-Tool vor, das den Alltag vieler Marketer erleichtert!

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News

Google KI Modus / AI Mode

Seit dem 8. Oktober 2025 wird der neue KI-Modus / AI-Mode von Google schrittweise in der Schweiz ausgerollt. Dieser Modus ersetzt die klassische Suchansicht und die AI-Overviews und erweitert Google um eine interaktive Chat-Overfläche, ähnlich bekannten Chatbots.

Neu beantwortet Google Fragen nicht nur mit Links, sondern auch mit kompletten, zusammengefassten Antworten, die direkt aus verschiedenen Quellen generiert werden. So wie wir das schon von anderen KI-Assistenten wie ChatGPT oder Perplexity gewohnt sind.

Bei der Beantwortung kommt eine Technik namens Query Fan-Out zum Einsatz: Die gestellte Frage wird in mehrere Teilfragen zerlegt, deren Ergebnisse von Googles Gemini-Modell zusammengeführt werden. Quellen erscheinen unterhalb der Antwort.

Für Nutzer bedeutet das, dass sie künftig präzisere und visuell aufbereitete Informationen erhalten – ohne selbst auf die Links klicken zu müssen. Erste Studien aus den USA zeigen daher auch: Die Klickrate auf externe Websites sinkt deutlich und der Traffic auf diesen Seiten geht zurück!

Das stellt Content-Ersteller und SEO-Verantwortliche vor neue Herausforderungen: Wie kann man sicherstellen, dass die eigenen Inhalte weiterhin sichtbar bleiben, wenn der Traffic künftig direkt in den KI-Overviews konsumiert wird? und dies ohne Tools an der Hand zu haben, die die Sichtbarkeit zeigen.

Fazit:

Der KI-Modus von Google markiert den Beginn einer neuen Suchära. Für Unternehmen bedeutet das, ihre SEO-Strategien neu zu denken – weg von klassischen Rankings, hin zur Positionierung in KI-Antworten. Weg von Clicks hin zu mehr Sichtbarkeit, welche im KI-Modus mehr Gewicht als KPI im digitalen Marketing erhält.

ZWEIBLOG als Podcast

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E-Commerce-Stimmungsbarometer 2025

Das aktuelle E-Commerce Stimmungsbarometer Konsumentenbefragung der Schweizerischen Post bringt spannende Erkenntnisse:

54 % der Schweizer Konsumenten starten heute ihre Produktsuche direkt bei Digitec Galaxus, während nur noch 50 % Suchmaschinen wie Google nutzen. Galaxus hat also Google bei der Produktesuche in der Schweiz scheinbar überholt! Bevor die nächste Revolution mit KI-Assistenten ebenfalls bereits in den Startlöchern steht und zünftig zulegt.

Im Vorjahr lag der Anteil bei Galaxus erst bei 36 %. Der Trend zeigt deutlich: Der Schweizer Onlinehandel verlagert sich hin zu plattformbasierten Ökosystemen.

Gleichzeitig ist die KI-Nutzung bei der Produktsuche noch gering (4 %), nimmt jedoch bei den unter 24-Jährigen deutlich zu.

Bei den Zahlungsmethoden führt weiterhin die Kreditkarte (30 %), dicht gefolgt von TWINT (28 %) und Rechnung (27 %).

Zudem zeigt sich, dass Nachhaltigkeit und Retouren zu zentralen Kaufkriterien werden – 72 % legen Wert auf umweltfreundliche Verpackungen, 94 % erwarten eine beigelegte Retouren-Etikette.

Fazit:

Das Online-Shopping in der Schweiz verändert sich rasant. Plattformen wie Galaxus gewinnen Marktanteile, während Nachhaltigkeit und Bequemlichkeit zu entscheidenden Wettbewerbsfaktoren werden.

Unternehmen müssen sich auf verändertes Kaufverhalten und stärkere KI-Integration im E-Commerce vorbereiten. Ist das bei Ihnen schon in die Strategie eingeflossen?

Hauptthema

CMS für die Zukunft

Ein modernes Content-Management-System (CMS) muss weit mehr leisten, als nur Webseiten zu verwalten.

Dani und Erich beleuchten im Gespräch, was Unternehmen heute benötigen, wenn sie Inhalte effizient pflegen, mehrsprachig verwalten und kanalübergreifend publizieren wollen – ohne eigene Entwicklerteams.

Zentrale Punkte dabei sind:

  • Benutzerfreundlichkeit: Ein übersichtlicher WYSIWYG-Editor („What You See Is What You Get“) ermöglicht es auch Nicht-Technikern, Inhalte intuitiv zu bearbeiten.

  • Vorschau- und Zeitsteuerungsfunktionen: Inhalte lassen sich planen und als Vorschau für verschiedene Endgeräte oder zukünftige Zeitpunkte anzeigen.

  • Medienintegration: Bilder, Videos und andere Medienformate müssen automatisch optimiert, zugeschnitten und konvertiert werden – etwa ins webP-Format oder mit Fokuspunkt-Funktion für responsive Designs.

  • Mehrsprachigkeit: In der Schweiz unverzichtbar. Gute CMS-Systeme bieten Sprachverwaltung und Support durch automatisierte Übersetzungen, hreflang-Tags und saubere URL-Strukturen.

  • Rollen- und Rechteverwaltung: Besonders für grössere Teams wichtig, um Arbeitsprozesse und Freigaben klar zu regeln.

  • Trennung von Content und Layout: Ermöglicht mehr Flexibilität, insbesondere bei Headless-Systemen.

Zunehmend relevant wird auch die KI-Integration im Backend. Künftige CMS-Versionen werden KI-gestützte Content-Erstellung, Bildoptimierung und SEO-Analysen direkt integrieren.

Fazit:

Ein modernes CMS ist das Rückgrat jeder digitalen Kommunikation. Wer heute in ein System investiert, sollte auf Skalierbarkeit, KI-Fähigkeit und Mehrsprachigkeit achten – und auf einen Partner, der sowohl Technik als auch Business versteht. Denn ein CMS ist nur so gut, wie es integriert und genutzt wird.

Tool-Tipp – RankItUp von CS2

Zum Abschluss stellen Dani und Erich ihr eigenes SEO-Tool vor: RankItUp! by CS2 – eine SEO- und GEO-Browser-Extension für Google Chrome, entwickelt von CS2.

Das Tool bündelt zahlreiche SEO-Funktionen, die bisher über verschiedene Dienste verteilt waren:

Es prüft Metadaten, Redirects, Tracking-Codes, Seitenstruktur und vieles mehr – alles direkt im Browser.

So lassen sich technische SEO- und GEO-Audits schnell und effizient durchführen, ohne zwischen mehreren Tools wechseln zu müssen.

Kosten:

Für CS2-Kunden ist RankItUp kostenlos.

Für andere Unternehmen kostet eine Einzellizenz CHF 120 pro Jahr.

Es gibt zudem Team-Pakete und eine kostenlose 30-Tage-Testlizenz unter cs2.ch/rankitup.

Fazit:

RankItUp vereint die wichtigsten SEO- und GEO-Checks in einem Tool und spart Zeit im täglichen Website-Management. Besonders für Marketer und Agenturen in der Schweiz bietet es einen klaren Mehrwert – effizient, übersichtlich und praxisnah.

Wettbewerb

Wir verlosen unter allen Kommentaren unter dem zugehörigen LinkedIn Post bis zum 2.11.2025 eine 1 Jahres Lizenz von RankItUp! by CS2

25:10min
Agentic Commerce Protocol von OpenAI erklärt
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Agentic Commerce Protocol von OpenAI erklärt

Episode #13 – Dani und Erich sprechen über Googles überraschende Änderung beim Crawler-Parameter, die knappe Annahme der Schweizer e-ID und das neue Agentic Commerce Protocol von OpenAI, das den E-Commerce revolutionieren könnte. Zum Schluss gibt’s mit draw.io ein vielseitiges Diagramm-Tool, das jedes Team nutzen kann.
40:16min
CMS-Evaluation mit KI-Assistenten richtig durchgeführt
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CMS-Evaluation mit KI-Assistenten richtig durchgeführt

Episode #11 – Dani und Erich sprechen über die neuesten Zahlen zur KI-Nutzung in der Schweiz, die Diskussion um einen möglichen KI-Winter und wie Unternehmen KI bei der Evaluation von CMS-Systemen einsetzen. Zum Schluss stellen sie mit dem LinkedIn Post Text Formater ein praktisches Tool für Social-Media-Posts vor.

Häufig gestellte Fragen

Was ist der neue Google AI-Mode und wie beeinflusst er die Suche in der Schweiz?

Der Google AI-Mode ist ein chatbasiertes Sucherlebnis, das seit Oktober 2025 in der Schweiz verfügbar ist. Im Gegensatz zur klassischen Linkliste bietet der AI-Mode massgeschneiderte Antworten mit visuellen Elementen. Nutzer verlassen sich zunehmend auf direkte Antworten, statt externe Links zu klicken, was einen Strategiewechsel im SEO erfordert.

Was zeigt das E-Commerce Stimmungsbarometer 2025 der Post für die Schweiz?

Laut dem Stimmungsbarometer der Schweizerischen Post starten 54% der Schweizer Produktsuchen direkt bei Galaxus, Suchmaschinen liegen bei 51%. Besonders junge Nutzer setzen immer häufiger KI-Assistenten ein, wobei Nachhaltigkeit und Retourenmanagement zentrale Themen bleiben.​

Warum ist die Vorschaufunktion in einem CMS so wichtig?

Mit einer guten Vorschaufunktion können Inhalte in Echtzeit überprüft werden – sowohl für Desktop als auch Mobilgeräte. Besonders bei zeitgesteuerten Publikationen ist dies unerlässlich, um Fehler vor der Veröffentlichung zu vermeiden.

Welche Herausforderungen gibt es bei der Mehrsprachigkeit in CMS-Systemen?

Die Verwaltung und Übersetzung mehrsprachiger Inhalte ist komplex. Ein CMS sollte verschiedene Methoden für Mehrsprachigkeit wie Layer-Technik oder eigene Seitenbäume sowie die automatische Generierung von hreflang-Tags und SEO-freundliche URL-Strukturen unterstützen.

Was sind aktuelle Trends im Content-Management-System Bereich?

Zentrale Trends sind der Einsatz von KI zur Erleichterung der Inhaltserstellung und -verwaltung sowie Headless CMS-Strukturen, die Inhalte über APIs flexibel auf verschiedene Kanäle ausspielen.

Worauf sollten Unternehmen bei der CMS-Auswahl besonders achten?

Wichtig sind eine klare Anforderungsdefinition, Flexibilität für zukünftige Erweiterungen sowie zuverlässige Partner für Beratung und Implementierung. Das CMS muss sich an die individuellen Prozesse und Bedürfnisse anpassen lassen, damit Mitarbeiter effizient und eigenständig arbeiten können.

Was kann die beste SEO- und GEO-Browser-Extension für Google Chrome, RankItUp! by CS2, und für wen eignet es sich?

RankItUp! by CS2 ist die beste SEO- und GEO-Browser-Erweiterung für schnelle, umfassende SEO-Analysen in Google Chrome, entwickelt von CS2. Es ersetzt zahlreiche Einzeltools (On-Page SEO, Redirects etc.) und ist insbesondere für SEO-Verantwortliche und CS2-Kunden interessant. Es gibt eine kostenlose Testlizenz und günstige Pakete für Teams.

Transkript Zweiblog Episode 14

Dani: Und los geht's mit unserer neuen Ausgabe vom Zweiblog und heute haben wir wieder viele tolle Themen. Wir fangen gerade an mit der News Nummer 1: Seit dem 8. Oktober heisst es in der Schweiz, bei Google sich etwas verändert. Der AI Mode ist aktiviert und der wird jetzt langsam in der Schweiz ausgerollt.

Erich: Und zwar heisst es in der Schweiz nicht AI Mode, sondern KI-Modus. Ich habe diesen freigeschaltet bekommen. Das sind zusätzliche Registerkarten in Google Sheets, die man oben auswählen kann KI-Modus. Das sieht dann aus wie ein Chatfenster, ähnlich wie bei den anderen Chatbots, die wir kennen und die dort Fragen beantworten.

Dani: Wenn man spitzfindig ist und das eben noch nicht hat, die Tabs mit dem KI-Modus, dann lohnt es sich mal google.com/ai einzugehen und dann wird man meistens in einem Inkognito-Fenster erzwungen. Aber für alle anderen, die noch ein paar Tage warten können: Die Funktion wird automatisch ausgerollt, bis sie bei allen Nutzerinnen und Nutzern in der Schweiz sichtbar ist.

Erich: Besonders spannend an diesem KI-Modus ist, dass Google eine spezielle Technik verwendet, die Query Fan-Out genannt wird. Das bedeutet: Was ich hier frage, wird in verschiedene Teilfragen aufgeteilt. Anschliessend recherchiert das System, welche Quellen die passenden Antworten zu diesen Teilfragen liefern. Danach konsolidiert das Gemini-Modell von Google die Ergebnisse und erstellt daraus eine zusammengefasste Antwort. Unterhalb der Antwort werden die entsprechenden Quellen verlinkt, und ich erhalte eine Zusammenfassung, die meine ursprüngliche Frage präzise beantwortet.

Dani: Was bedeutet das für dich als Nutzer? Du bekommst nicht einfach nur eine Liste mit Links, wie du es bis jetzt kennst, sondern eine massgeschneiderte Antwort mit visuellen Effekten und Elementen, Quellen und Vorschlägen, die dir dann anhand deiner Frage ausgegeben werden. Besonders praktisch bei komplexen Fragen wie: Was kostet eine sechs Monate lange Weltreise? Und wie soll ich diese planen? Welche Route soll ich wählen? Das ist ja hochkomplex.

Erich: Und dann zerlegt Google die ursprüngliche Frage in verschiedene Teilfragen, konsolidiert die Ergebnisse und liefert schliesslich eine zusammengefasste Antwort.

Was jetzt natürlich passieren wird und das haben wir auch schon mehrfach in unserem Podcast diskutiert ist, dass die Leute die Links nicht mehr anklicken. Bei den AI Overviews haben wir dieses Phänomen bereits beobachtet und besprochen. Studien zeigen deutlich, dass Nutzerinnen und Nutzer dort wesentlich seltener auf die verlinkten Quellen klicken. Und genau das wird nun auch beim KI-Modus vermutet  erste Studien aus den USA bestätigen bereits, dass die Klickrate dort nochmals deutlich sinkt, weil die Menschen ihre Antworten direkt im KI-Modus erhalten, ohne die Quellen selbst zu öffnen.

Dani: Das ist für die Content-Ersteller eine weitere Herausforderung, wie man als Webseitenbetreiber seinen Inhalt platziert. Die Studie zeigt weiterhin, was du vorhin genannt hast, dass in der USA fast nichts mehr geklickt wird in diesem AI-Mode, sondern nur noch, wenn der Kunde explizit etwas kaufen will. Ansonsten trifft der Nutzer natürlich nur noch Entscheidungen anhand der Informationen, die er in diesem AI-Mode-Overview bekommt. All diese Informationen, die ihm dort dargestellt werden, gehen meistens schon raus. Ich will es dann eben kaufen.

Erich: Und hoffen wir, dass es ihnen auch immer richtig angezeigt wird. Und nicht irgendwie halluziniert wird oder etwas reinkommt, was falsch wäre, was ja auch passieren kann. Was wichtig ist für die, die SEO machen: Google selber sagt: SEO bleibt SEO, auch in Zukunft. Das haben wir auch schon diskutiert bei uns im Podcast. Vor allem nächstes Jahr wird das heissen, der Traffic wird nicht mehr auf eure Webseite kommen. Das wird immer mehr abnehmen, das werden wir sehen. Es geht mehr darum, herauszufinden, wie man in den KI-Tools positioniert wird. Das wird aber die Schwierigkeit sein. Im Moment weiss ich nicht, wie man das auswerten kann. Ich habe mal recherchiert, bin aber nicht fündig geworden, ob ich jetzt in Analytics oder in anderen Tools herausfinden kann, ob der User aufgrund des KI-Modus bei mir gelandet ist oder nicht.

Was wir herausgefunden haben, war, wenn ich im KI-Modus bin und einen Link im Google Drive Browser habe, in der URL wird ein Text-Snippet mitgegeben und es wird Text markiert auf dieser Webseite, auf der der Treffer angezeigt wird. Das funktioniert aber nur im Chrome. Wir haben verschiedene Browser getestet. Das ging dort nicht. Ich habe in Monolithics nach diesem Zusatz ausgewertet  er wird offenbar herausgefiltert.

Dort haben wir noch nicht überprüft, ob mehrere Systeme diesen Zusatz herausfiltern oder ob es tatsächlich Google selbst ist, das ihn entfernt. Da stellen sich einige interessante Fragen  etwa, wie wir überhaupt feststellen können, ob jemand über den KI-Modus gekommen ist oder nicht. Darauf werden wir sicher in einer späteren Episode noch einmal zurückkommen.

Dani: Das heisst auch fürs 2026, wir haben genug Content um euch immer auf dem neuesten Stand zu halten, wie ihr eure Seiten in Zukunft optimieren könnt. Oder eben wie ihr die KI-Ausgaben beeinflussen könnt. Ich glaube, auf das geht es. Kommen wir aber zu der News Nummer 2. Wir haben das E-Commerce Stimmungsbarometer 2025, das rausgekommen ist. Das wurde gerade von der Schweizerischen Post, veröffentlicht  mit durchaus überraschenden Ergebnissen. Du wirst uns sicher gleich erzählen mehr dazu erzählen.

Erich: Eine spannende Aussage ist, dass rund 54% der Schweizer heute ihre Produkte bei Digitec Galaxus suchen oder starten. Das heisst, es geht mehr zu Galaxus, wenn sie das Produkt suchen, wie zu Google. Bei Google oder Suchmaschinen haben noch etwa 50% der Leute gesagt, dass sie Suchmaschinen nutzen um Produkte zu suchen.

Dani: Es ist ja wahnsinnig, wenn man sich überlegt, wenn der Schweizer jetzt versucht ein Produkt bei Galaxus zu starten. Im Vorjahr war das noch ein Wert von 36%, die direkt bei Galaxus gesucht haben und immer noch 62% über andere Kanäle ihre Produktsuche gestartet haben.

Das ist ein krasser Wechsel jetzt vom Vorjahr und das zeigt, wie stark sich das ganze Verhalten auch verändert von den Leuten. Und wenn man jetzt noch denkt, wenn jetzt die ganze KI-Thematik noch reinkommt, dann wird das eben allweil im 26 nochmals einen komplett anderen Shift geben. In diesem Zug ist aber auch zu nennen, dass zum Beispiel gerade Social Media Zugänge nur bei 2% liegen. Das hätte ich höher erwartet.

Erich: Ob das jetzt wirklich so richtig ist, möchte ich etwas bezweifeln, denn es gibt Studien, die sagen, dass vor allem auf TikTok sehr viel nach solchen Sachen gesucht wird.

Aber Social Media ist natürlich mehr so die Inspirationsquelle und danach gehe ich schauen, wo ich das Produkt kaufen kann. Da sehe ich, was es für Produkte gibt. Und suche es nachher noch in einem anderen. Du hast auch die KI-Suche angesprochen. Die KI-Nutzung ist noch relativ tief. Rund 4% der Leute haben angegeben, dass sie die Produktsuche via KI machen. Das hat wahrscheinlich damit zu tun, dass viele noch das Gefühl haben, sie können mit KI einfach Bilder generieren und Texte schreiben und gar nicht daran denken, dass solche Sachen auch möglich sind. Da geht aber viel, da hatten wir in der letzten Episode darüber gesprochen. Und jeder vierte unter 24 Jahren macht einmal pro Monat eine Produktsuche via KI (gemäss Studie).

Dani: Bei den Zahlungsmethoden gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Kreditkarten, TWINT und Rechnungen. Und es liegt auch gerade in dieser Reihe von Kreditkarten mit 30% immer noch knapp vor TWINT mit 28% starkem Aufholen. Und die Rechnungen, wir sind Schweizer, liegen immer noch bei 27%. Die Schweizer bleiben ihren traditionellen Zahlungsmitteln treu. ApplePay und Paypal spielen in der Schweiz nur zu 4% oder 7% eine Rolle.

Erich: Obwohl PayPal in den letzten Jahren massive Initiativen getätigt hat im Schweizer Markt, hat es aber nicht richtig geschafft. Was auch noch wichtig war: das Thema Nachhaltigkeit und Retouren. 72% der Leute sagten, dass Verpackungsmüll ihnen wichtig ist. Wie man damit umgeht, dass es möglichst wenig Müll bei den Verpackungen gibt. Und wie mit Retouren umgegangen wird.

Hier geht es darum, welche Kleidungsstücke ich zurückschicke, wird das dann wieder entsprechend aufbereitet und weiterverkauft oder wird das weggeschmissen.

Wenn die Leute online einkaufen, legen die Leute Wert darauf, dass die Bedingungen klar geregelt und kommuniziert werden. Dass der Anbieter, das war der zweite Punkt, Verpackungen hat die man wieder benötigen kann. Und? Rund 94% sagten, ihnen sei wichtig, dass eine Retouren Etikette beigelegt sei.

Dani: Damit Sie es nach dem Wochenende auch returnieren können, wenn sie die Kleider nicht mehr brauchen (lacht).

Ja, die Nachhaltigkeit wird von mir aus gesehen immer noch sehr unterschätzt. Und ich hoffe, dass es auch noch besser in diesem Bereich wird, weil es eben ein bisschen so läuft - ich lass es kommen und schick es wieder zurück. Es ist sehr viel Material, das hier herumgeschoben wird.

Erich: Gut, aber da habe ich heute gerade wieder einen interessanten LinkedIn-Beitrag gelesen. Darin schrieb jemand aus der Textilindustrie der Marc Joss von Switcher, oder vielleicht war es ein anderer Mitbewerber von ihm über ein aktuelles Beispiel: Da ging es um einen Wollpulli, der hergestellt und verkauft wurde. Anschliessend kamen von Kundenseite Fragen auf etwa, woher genau die Wolle stamme, ob sie vielleicht etwas mit Soja zu tun habe, und ob dieses Soja womöglich aus Südamerika komme. Und er stellte dann die berechtigte Frage, wie weit wir in dieser Debatte noch gehen wollen – und ob es wirklich möglich oder sinnvoll ist, auf jedes individuelle Bedürfnis oder jede Erwartung einzelner Konsumenten einzugehen.

Dani: Kommen wir zu unserem Hauptthema: CMS für die Zukunft. Lass uns mal darüber sprechen, was ist ein modernes CMS? Was ist ein modernes Content Management System? Was müssen wir als Unternehmen wissen, wenn wir keine eigenen Entwickler haben und auch wenig technisches Verständnis?

Erich: Bei einer CMS geht es darum, dass die Inhalte in einer Firma selbstständig aktuell gehalten werden können. Dass Unternehmen, ohne dass sie eine IT-Abteilung oder Entwickler brauchen, das selber machen können. Das Thema ist so riesig, dass wir das in zwei Teile splitten mussten. Wir werden heute noch einmal einen Teil dieser Funktionalität besprechen. Nächstes Mal gehen wir auf Themen wie SEO, Media Asset Management und andere Themenpunkte ein, die bei einem CMS relevant sind.

Dani: Bevor wir in die Tiefe gehen, lassen wir uns noch kurz erklären, was ein Content Management System ist und welche Funktionalitäten es bieten soll.

Erich: Digitale Inhalte für Ausgabekanäle, es geht nicht nur Webseiten, es heisst Content Management System. Es geht darum, digitale Inhalte, Content, die ich habe, zu erstellen, zu managen, zu verwalten und ich soll das machen können, ohne dass ich Programmierkenntnisse habe. Im Detail heisst das Erstellen, das Formatieren von Texten, das Aufladen und das Organisieren von Content und Medien, wie Bilder und Videos als Beispiel. Dann brauche ich auch die Möglichkeit, dass ich meinen Inhalt für die Ausgabe strukturieren kann.

Wir funktionieren immer noch über eine Navigation auf der Webseite. Aber auch wenn ich das für anderes Sachen aufbereite, muss ich das irgendwie strukturieren können. Man muss auch Navigationen bauen können. Und das Ganze dann bereit machen, damit ich es auf verschiedenen Kanälen und Devices ausgeben kann.

Dani: Das ist ein wichtiger Punkt. Mit einem guten CMS kann ich jede Art von Inhalten verwalten, bearbeiten, Blogbeiträge und News schreiben, Produktbeschreibungen erfassen, bis hin zu komplexen Elementen wie Formulare, interaktive Formulare oder sogar in einer CMS E-Commerce-Funktionalität, die ich abdecken kann.

Erich: Und ein wichtiger Punkt im Backend von so einem CMS-System: die Benutzerfreundlichkeit. Etwas, das bei der Content-Erstellung hilft, sind die sogenannten WYSIWYG Editoren.

Dani: WYSIWYG Editor (What You See Is What You Get, „Was du siehst, ist was du bekommst“), das kann man sowohl im Frontend haben wie auch im Backend, wie du das jetzt gesagt hast. Das ist wirklich ein Gamechanger für solche, die nicht so technisch versiert sind. Damit können die Inhalte natürlich beim Bearbeiten gerade visuell erkannt werden. Was ich jetzt hier mache, ist eine grosse Überschrift, eine kleine, welche Layout-Elemente habe ich, die ich jetzt gerade am Bearbeiten bin. So habe ich auch das Ergebnis, wie das nachher auf der Seite aussehen wird. Ich bin nicht überrascht, wenn ich es dann im Frontend anschaue.

Erich: Das kann man sich so vorstellen wie ein Mini-Word, welches im Backend ist, in dem ich ein Textfeld editieren, formatieren, Links setzen usw. kann. Ein guter WYSIWYG Editor ist übersichtlich und bietet auch die Möglichkeit, gewisse Sachen einschränken zu können. Die volle Palette – also nicht nur die Schriftgrösse zu ändern oder ähnliche Feinheiten –, sondern vielmehr festzulegen, was überhaupt erlaubt sein soll und was der Editor bzw. Redaktor im Frontend ändern darf.

Dieser soll übersichtlich und benutzerfreundlich sein – also nicht mit zu vielen Funktionen oder Optionen überladen, sondern so gestaltet, dass er sich auf das Wesentliche konzentriert.

Dani: Was wir bei vielen Kunden beobachten ist auch, dass es eine extrem gute Vorschau-Funktionalität braucht. Es gibt verschiedene Arten von CMS, wie sie ihren Inhalt ablegen oder darstellen. Es gibt auch CMS, bei denen ich eigentlich Content-Blöcke redaktionell bearbeite und pflege und Inhalte erfasse und erst danach werde ich die Inhalte zu einer Seite zusammenbauen. Die Vorschaufunktion eines CMs ist extrem wichtig, damit wir ohne grossen Aufwand sagen können, wie die Seite aussieht, damit ich nicht im Blindflug Content veröffentliche.

Erich: Die Vorschau-Funktion bietet die Option, dass ich die Previews für verschiedene Ausgabekanäle sehe. Wenn wir von einer Webseite sprechen, dann heisst das, dass ich das ausgeben kann als Preview für ein Smartphone, für ein Desktop-PC und für ein Tablet, sofern notwendig. Aber sicher Smartphone und Desktop-PC sollte man darauf anschauen können.

Dani: Das bringt mich natürlich zu einem weiteren Punkt, über den wir diskutieren müssen. Das ist die zeitgesteuerte Publikation.

Wenn ich gerade vor Weihnachten bin und ich habe nachher 14 Tage Weihnachtsferien, möchte ich vielleicht den ganzen Content, den ich jetzt habe, für Weihnachten nachher am Ende des Jahres ausblenden und für das neue Jahr den neuen Content zur Verfügung stellen. Ich muss auch die Elemente ein- und ausschalten oder die Seiten ein- und ausschalten können. Ich muss die Inhalte planen, vorgängig aufbereiten und eben auf diesen Zeitpunkt gesteuert haben können.

Erich: Und hier wieder zur Vorschau, worüber wir vorhin geredet haben. In der Vorschau-Funktion ist es auch bei zeitgesteuerten Publikationen wichtig, weil ja auch verschiedene Teams zum Beispiel Inhalte beisteuern können. Dass ich sagen kann, zeige mir die Webseite, wie sieht sie in zwei Wochen um 12 Uhr aus und dann alle Content-Elemente, die darauf erscheinen sollen und zeitgesteuert in der Vorschau entsprechend anschauen kann. Aus der Vergangenheit heraus, weiss ich, dass das nicht alle CMS können. Viele haben einfach eine Preview-Funktion.

Dani: Wir haben gerade letzte Woche in einem Gespräch eine solche Situation geschildert bekommen, wo die Marketingabteilung eine neue Produktankündigung vorbereitet hat in einem CMS. Und konnte danach nicht schauen, wie diese aussieht. Es waren verschiedene Leute, die damit zusammengearbeitet haben. Und dann kam der Tag X, als dieser Content live war, waren die Bilder verzerrt und die Call-to-Actions haben nicht alle richtig funktioniert. Das ist natürlich ärgerlich, wenn ich nicht, wie wir jetzt bei unserem CMS einfach sagen können, zeige mir das an, wie es aussieht mit allen eingeblendeten Elementen am Tag XY in der Zukunft und ich habe dann eine klare Vorschau von dem, was mich dann dort an dem Tag X zu dieser Stunde Y erwartet.

Erich: Aus der Vergangenheit oder der Gegenwart kann ich sagen, TYPO3 bietet dort eine super Funktionalität, was das anbelangt. Schon seit vielen Jahren, dass ich zeitgestörte Previews entsprechend sichtbar machen kann.

Wie ich es vorhin schon angekündigt hatte, hat Headless-System, was mit Previews zu tun hat, eine schwierige Situation. Weil das Frontend und das Backend voneinander getrennt sind. Und wenn es dann um die Zeitsteuerung geht, wird es noch eine Runde komplexer.

Dani: Was die Medienintegration angeht, sind wir gerade beim nächsten Thema. Nicht nur das geschriebene Wort ist wichtig, sondern auch das Bild, das Videoformat. Das ist etwas, das heute auch sehr häufig erst im Nachhinein im Detail angeschaut wird. Kann ich jetzt ein Video integrieren direkt mit einem YouTube-Link, mit einem Vimeo-Link? Oder muss ich das MP4 herunterladen? Was muss ich herunterladen? Wird das Bildmaterial anschliessend im Frontend automatisch umgerechnet, beispielsweise in das effizientere webP-Format? Und wie gehen wir mit Videos für mobile Endgeräte um – schneiden wir etwa ein YouTube-Video speziell für die mobile Darstellung zu? Das sind extrem wichtige und sehr tricky Fragen, wo ein CMS richtig stark sein muss, damit man smooth die ganze Integration und Organisation von Medien absolvieren kann.

Erich: Und vor allem heute, wo wir verschiedene Format in den Ausgabenkanälen haben.

Stichwort Responsive Design – bei Bildern ist es besonders wichtig, dass das CMS oder das Asset-Management-System, das ich verwende, grosse Bilder nicht einfach zusammenstaucht oder skaliert, wodurch sie optisch verzerrt bleiben. Stattdessen muss das System die Bilder automatisch in der passenden Grösse neu berechnen, je nach benötigtem Ausgabeformat.

Die zweite grosse Herausforderung liegt darin, dass Desktop-Ansichten in der Regel ein horizontales Format haben, während Smartphones meist im vertikalen Format angezeigt werden. Damit zum Beispiel eine Person im Bild nicht abgeschnitten wird, muss das System einen Fixpunkt definieren können also den sogenannten Focus Point. Dieser sorgt dafür, dass sich das Bild dynamisch an verschiedene Bildschirmgrössen anpasst, während der relevante Bildbereich etwa das Gesicht einer Person automatisch zentriert und erhalten bleibt. So müssen nicht für jede responsive Bildschirmgrösse eigene Bildversionen hochgeladen werden, um alle Formate korrekt abzudecken.

Darüber hinaus geht es bei der Medienintegration nicht nur um die Ausgabe im Frontend, sondern auch um die Verwaltung im Backend. Mit der Zeit entsteht eine enorme Menge an Bildern, Videos und anderen Medienassets, die effizient organisiert werden müssen. Ein gutes Digital Asset Management (DAM) System sollte daher ermöglichen, dass man diese Dateien durchsuchbar, kategorisierbar und verschlagwortbar macht – zum Beispiel durch Text-Tags, Metadaten oder thematische Zuordnungen.

Nur so lässt sich langfristig eine strukturierte, performante und skalierbare Medienverwaltung gewährleisten, die sowohl redaktionell als auch technisch den Anforderungen moderner, responsiver Websysteme gerecht wird.

Dani: Ein weiteres Highlight in der Schweiz ist natürlich immer unsere Mehrsprachigkeit. Das ist sehr zentral, auch gerade für Extensions. Denkt man mal an CMS-Systeme wie WordPress oder so. Unglaublich viele Entwickler, aber alle in einem einsprachigen Raum. Darum sind meistens die Extensions nicht in der Lage, mit mehreren Sprachen umzugehen.

Die Unternehmen wollen in der Schweiz typischerweise die Inhalte in verschiedenen Sprachen ablegen, insbesondere wenn sie auch international unterwegs sind. Ein Riesenthema. Das muss man sehr gut anschauen, weil dort gibt es auch viele Schwierigkeiten in einem CMS mit Sprachen.

Erich: Da geht es nicht nur darum, Texte zu übersetzen. Ich muss die übersetzen, die Texte verwalten können. Ich musste wissen, welche Texte habe ich schon übersetzt, welche noch nicht, welche müssen vielleicht geprüft werden. Das gibt ganz neue Anforderungen an ein System, das sauber abgehandelt werden muss. Das ist relativ komplex. Ich kann Sprachen auch in einem System vielmals über verschiedene Methoden machen, entweder indem ich auf eine Seite gehe und dort ein Feld habe von Deutsch und Französisch, wo ich das eintragen kann. Es gibt aber auch eine andere Variante, wo ich jede Seite in einer einzelnen Sprache neu anlege, jedoch mit gewissen Herausforderungen. Es kennt jeder wahrscheinlich das, ich wechsle die Sprache auf einer Webseite und bin nicht mehr auf der Unterseite, die ich vorher gesehen habe, sondern lande auf der Homepage und muss mich dann wieder herunterklicken/scrollen, bis ich wieder auf der entsprechenden Seite bin. Das sind Problemstellungen, die müssen angeschaut werden und entsprechend dort müssen sie gelöst werden. Dann kommen noch SEO-Aspekte dazu. Bei mehrsprachigen Webseiten gibt es SEO-Massnahmen Stichwort hreflang-Tags und canonical URLs, die richtig gesetzt werden müssen, damit das nachher sauber funktioniert.

Dani: Dort liegt die grosse Stolperfalle für Unternehmen, die vielleicht auch etwas weniger technische Expertise haben. Ein gutes CMS muss die SEO-Anforderungen automatisiert erfüllen.

Beispielsweise habe ich jetzt eine Seite und jede Sprachversion. Dann muss auch in jeder Sprachversion übers Kreuz der korrekte hreflang-Tag in Code geschrieben werden. Damit die URL-Struktur SEO freundlich bleibt und alle Search Engines das auch sauber indexieren können. Wir haben eine länderübergreifende Kannibalisierung.

Dort gibt es ganz viele, das schieflaufen kann, wenn man so etwas macht oder schön ausdruckt: Da kann man richtig viel richtig gut machen mit dem richtigen Service.

Erich: Und dann geht es ja nicht nur darum, wie in der Schweiz, wo wir drei Sprachen haben, die mindestens abgedeckt werden sollen, sondern ich kann ja auch international unterwegs sein und Englisch USA, Englisch UK, mit Deutsch in Deutschland und in der Schweiz usw. Ist das auch nochmal unterschiedlich. Und dann brauche ich auch eine entsprechende URL-Struktur, die ich über entsprechende Unterverzeichnisse machen kann. Das heisst: cs2.ch/de, über Subdomains: de.cs2.ch oder ich mache sogar eine eigene Domain: cs2.ch, cs2.com, um das auch immer entsprechend abzudecken. Aber da braucht es jemanden mit Erfahrung dahinter, damit man dort nicht in eine Sackgasse läuft.

Dani: Die Sackgasse kann gross sein, vor allem wenn ich verschiedene Domainnamen habe. Dann muss der hreflang über den Domainnamen übergreifen können, in den anderen Codes ausgeben. Und das ist dann ganz sicher der schwarze Gürtel beim Karate. So die richtige Struktur und Strategie zu wählen, ist am Anfang entscheidend.

Wenn wir am Anfang falsch abbiegen, ist der Weg, so etwas auszukorrigieren, extrem aufwändig und hat meistens in der Folge eine negative SEO Auswirkung.

Erich: Reden wir doch noch einmal über Rollen und Berechtigungen. Das ist ein spannendes Thema, wie ich die Berechtigungen vergeben kann, gerade in grösseren Teams.

Dani: Das ist ein spannendes Thema, weil Rollen- und Rechtenmanagement sehr oft unterschätzt werden können, gerade wenn viele Mitarbeiter zusammen am gleichen CMS arbeiten und unterschiedliche Befugnisse haben.

Dort kann es sehr schnell passieren, bei einfacheren CMS wie Wordpress oder so, dass man mit einem Rechte-System, das nicht übergreifend über die Inhalte definiert werden kann, Fehler entstehen können. Durch das Bearbeiten von zu vielen Rechten und auch Workflows wer darf was wie wann ändern darf wie was freigeben, ist auch so ein Thema.

Hier gibt es ganz viele Sachen, die man von Haus aus jetzt zum Beispiel in einem TYPO3 machen kann. Aber auch das muss man zu Beginn sehr gut anschauen, denn das macht einem das Leben so einfach. Und man kann vor allem den Leuten alles ausblenden, wo sie nicht zuständig sind. Dann ist auch viel klarer, wer darf und soll in welcher Ecke arbeiten.

Erich: Dann gibt es auch die ganzen Content-Workflows. Wer darf Content anlegen, wer darf Content publizieren. Der Content-Flow läuft vielmals in den Firmen drin, mehr wie Stationen, vor allem eben dann in grösseren Unternehmen. Und dort gibt es dann verschiedene Fragen, was effiziente Prozesse braucht, damit das ohne grosse Abstimmungen abgewickelt wird.

Dani: In diesem Bereich muss man auch daran denken, wenn man börsenkotiert ist, dass man auch dort Regulatorien unterlegen ist, damit man eben auch die Publikation von solchem Content auch in der Hierarchie stimmen muss. Zum Beispiel probieren alle, die gerne mit Börsen Geld verdienen wollen, an den Geschäftsbericht im Vorfeld ranzukommen. Dieser Geschäftsbericht darf nicht schon hochgeladen und über einen URL im Vorfeld abrufbar sein. Oder eine Rechtsabteilung muss immer schauen, ob alles konform ist, was geschrieben worden ist. Dort braucht es dann eben solche Workflows und Abhängigkeiten. Und dort stossen ganz viele CMS schon von Haus aus an die Grenzen.

Hier ist wichtig, dass man gerade am Anfang schaut, welche Erweiterungen, Einschränkungen braucht man, welche spezialisierten Systeme können das auch abdecken, was man als börsenkotiertes Unternehmen zum Beispiel hat. Und eine kleine Anekdote am Rand: Wir hatten mal einen Kunden, der alles nach Börse kodierte. Hatte einen tollen Workflow. Die Realität und der Workflow können sich dann unterscheiden. Es ist wie, wenn du zur Bahn läufst und den Weg über eine Ecke des Rasens gehst. Dort gab es dann jemanden, der neben dem Webmaster sass und sagte: Neben dem Workflow muss es jetzt online gehen.

Erich: Das ist der Klassiker im Workflow. Der es freigeben muss, ist in den Ferien. Der den nächsten Schritt auslösen muss, ist in den Ferien. Dann hat man einen interessanten und spannenden Workflow, wie man das entsprechend löst. Bypass gleich offen lässt. Ein anderes Thema, darüber redet man auch schon lange, ist die Trennung von Content und Layout. Früher wurde es so vertrieben, dass man sagte, wenn man das macht, kann man das CMS austauschen oder ein neues Frontend mit dem gleichen CMS machen und kann das dann ganz einfach übernehmen. In der Realität hat das dann noch ein bisschen anders ausgesehen, aber die Trennung von Content und Layout ist ebenfalls ein wichtiges Thema.

Dani: Sehr wichtig, gerade auf den Bezug auf das responsive Design und die mehreren Ausgabekanäle. Wir haben auch in der letzten Folge schon darüber gesprochen. Headless CMS ist dort das Stichwort. Und so wie es aussieht, auch in Bezug auf die zukünftigen KI-Agenten. Braucht ihr denn überhaupt noch ein Webfrontend?

Erich: Ja, wenn wir jetzt ein bisschen in die Zukunft des Themas KI schauen, dann wird die KI-Integration bzw. werden die KI-Tools, die mich bei der Content-Erstellung und -Bearbeitung unterstützen, immer wichtiger. Wie kann KI in so ein Backend integriert werden? In Episode 8 haben wir über das Thema MCP gesprochen, das eine zentrale Rolle spielen wird. Hört euch unbedingt Episode 8 zum Thema MCP und KI-Integration an, falls ihr sie noch nicht gehört habt.

Dani: Und interessant ist auch das Thema Headless CMS, bei dem der Content zentral verwaltet und anschliessend über eine API an die verschiedenen Ausgabekanäle ausgespielt wird sei es eine Webseite, eine App oder eine Applikation.

Dort liegt dann der Trigger, der die Inhalte in die unterschiedlichen Kanäle weiterleitet. Und genau das ist wieder das, worüber wir vorhin gesprochen haben etwa im Zusammenhang mit Vorschauen. Das wird dann schon wieder deutlich komplexer.

Erich: Da wird es dann spannend. Headless-Ansatz gibt sicher enorme Flexibilität, aber ist nicht für alle geeignet. In der letzten Episode 12 haben wir darüber gesprochen, was die Vorteile und Nachteile eines Headless-Systems sind.

Dani: Was würdest du jetzt sagen, wenn wir noch ein Summary machen, was der Entscheider für ein CMS für Entscheidungen fällen muss oder wie soll das Unternehmen in dieser Richtung? Was sind seine Fragen, die er für sich am Anfang beantworten muss?

Erich: Am Anfang, bevor es überhaupt darum geht, ein System auszuwählen, geht es darum, dass ich mir klar werde, was ich überhaupt zeigen möchte und was ich auf dieser Seite erreichen will. Das kann ich mir überlegen, indem ich analysiere, welche Zielgruppen ich ansprechen möchte, welche Informationen für sie auf meiner Webseite relevant sind und zu welchem Zeitpunkt ihres Customer Journeys ich sie informieren will. Welche Antworten möchte ich ihnen liefern und welche Fragen sollen beantwortet werden, wenn sie durch meine Seite navigieren.

Wenn ich diese Fragen beantworte, kann ich definieren, wie ich diese Fragen beantworte und mit welchem Inhalt. Das zunächst einmal grob es muss noch nicht im Detail sein. Anschliessend kann ich eine Struktur aufbauen, also den Aufbau meiner Webseite planen. Danach kann ich beginnen, daran weiterzuarbeiten und den detaillierten Inhalt zu definieren.

Dann bin ich an dem Punkt, an dem ich weiss, welche Funktionalitäten oder Inhalte ich überhaupt in meinem CMS benötige und wie diese gepflegt werden können. Daraus kann ich ableiten, wer das CMS aufsetzt, welche Datenstrukturen erforderlich sind und wie darauf aufgebaut werden kann, damit alles entsprechend gepflegt und verwaltet werden kann.

Dani: Das klingt komplex, aber dann kommen wir ins Spiel. Einen erfahrenen Partner wie CS2, müssen oder könnt ihr ins Boot holen, der euch in diesem Prozess kräftig unterstützt. Weiter sollte man auch einen Zukunftsblick im Fokus haben. Das heisst, man muss nicht gleich den Bentley bauen, aber man muss wissen, wie man ausbauen kann, wie man mitwachsen kann und wie man nachher die ganze Sache mit neuen Funktionalitäten erweitern will oder eben auch neuen Anforderungen, die mit diesem Wachstum dann auch mitkommen.

Erich: Und dort ist es auch wichtig, dass man entsprechend bei der Einführung begleitet wird und auch die Leute geschult werden. Die Systeme sind nicht ganz so einfach. Wir haben vorher über Medien gesprochen. Viele Leute wissen nicht, wie Bilder funktionieren, was für Bildformate es gibt, was für Videoformate es gibt. Das sind alles technische Themen, die ihr braucht. Wo ihr Spezialisten auf diesem Gebiet habt, die euch weiterhelfen können, wie man das am besten organisiert und wie man das entsprechend macht.

Die ganze Schulung und der Support von einem Anbieter sind wichtig, damit ihr noch eine Einarbeitungszeit habt und auch entsprechende Anpassungen spezifisch auf Bedürfnisse eures Unternehmens oder eures Prozesses ausrichten könnt.

Dani: Und wie es der Udo so schön sagt: Ein CMS ist am Ende nur so gut, wie es der Integrator integriert hat. Das ist das Zusammenspiel, das es braucht, damit die Software für das Unternehmen richtig eingesetzt werden kann. Es muss an die Bedürfnisse des Unternehmens angepasst und implementiert sein. Es soll auch dort massgeschneidert sein, wo es einen Grund gibt, dass es massgeschneidert ist. Und dort Standards, wo es Sinn macht, auf einen Standard zu gehen. Es muss nicht immer etwas Neues erfunden werden. Man kann mit vielen guten Standards, die wir ja auch schon von Haus aus drin haben, eine gute Grundlage haben das Richtige umzusetzen. Und das ist dann vielleicht am Schluss der entscheidende Unterschied.

Erich: Wichtig ist, dass der Partner nicht nur ein technischer Partner ist, sondern auch euer Geschäftsmodell und euer Business versteht. Und euch dabei hilft, die Ziele des Unternehmens entsprechend zu erreichen. Es geht auch darum, im Hintergrund die Prozesse und Tools effizient zu bauen. Denn eure Mitarbeiter sind diejenigen, die den Content erfassen, die jeden Tag mit diesem System arbeiten. Je effizienter diese Erlebnisse sind, desto mehr Kapazität haben sie frei, sich andere Themen zu kümmern, die nicht so repetitiv gesägt sind, die eher Mehrwert generieren ihren Kunden hochwertige digitale Erlebnisse zu bieten.

Dani: In diesem Sinne machen wir hier jetzt einen Punkt und führen das Thema in der nächsten Folge weiter. Vielleicht hat der eine oder andere zu Beginn des Themas gedacht: «Weiss ich ja alles.» Aber ich bin sicher, es kommen immer wieder Facetten auf, woran man eben nicht denkt. Die Fortsetzung folgt an dieser Stelle.

Erich: Denn gehen wir zu unserem Tooltip. Hier haben wir heute etwas ganz Spezielles. Etwas, das jedem SEO-Verantwortlichen oder dem Interessierten extrem hilft. Das Tool heisst RankItUp und ist von uns, von der CS2 entwickelt worden.

Dani: Super, ein eigener Tooltip. RankItUp ist ein schlankes Browser-Tool, mit dem ihr einzelne SEO-Tools ersetzen könnt, die ihr heute schon im Einsatz habt. Es ist eine Browser Extension für Chrome und ihr bekommt nachher in diesem Tool eine komplette Analyse eurer Seiten, eurer Metadaten, eurer Seitenstruktur bis hin zu den Redirects, bis hin zu Tracking Codes, sind sie eingebaut oder nicht und wenn wir überall ein Häckchen haben, dann sind wir gut.

Erich: Und gewisse Links, die auf andere Tools zeigen, zum Schema validieren usw. Alles, was für SEO gebraucht wird, ist dort drinnen entsprechend abgebildet. Wie ist denn das Tool entstanden?

Dani: Wir haben jeden Tag damit zu tun. Ich bin sehr viel in Gesprächen mit Kunden, wo können wir, wie können wir, was können wir noch anpassen.

Dort hatte ich verschiedene Snippets, die ich als Lesezeichen bei mir hinterlegt habe. Ich habe verschiedene Extensions installiert. Ich habe immer gedacht, warum bringen wir das nicht auf einen Punkt, denn ich muss immer studieren, wo schaue ich jetzt Schemen an, wo schaue ich Robotstexte an. Dann muss ich wieder schauen, wo ist es. Eigentlich das alles an einen zentralen Ort bringen, das haben wir mit diesem Tool versucht umzusetzen.

Erich: Okay, das heisst du siehst bei dir im Chrome Browser hat es unterdessen die Adresszeile, die URL auch wieder besser, weil nicht so viele Extensions installiert sind.

Dani: Das sehe ich so.

Erich: Was kostet denn RankItUp?

Dani: Natürlich ist das für unsere bestehenden CS2-Kunden kostenlos, denn das soll ja auch etwas sein, was für unsere Kunden explizit ist. Dann sind aber viele Kunden, die gesagt haben: «Ja, wir möchten das auch nutzen» und darum gibt es auch für Nicht-CS2-Kunden zwei Möglichkeiten: entweder sofort zu CS2 Kunden zu werden, dann bekommen sie das Tool natürlich kostenlos. Oder in diesen verschiedenen Lizenzpaketen, die wir auch anbieten. Eine Einzellizenz kostet 120 Franken pro Jahr, das heisst, das sind gerade einmal ein paar Franken pro Monat. Und die Zeitersparnis, die wir dadurch haben und auch die Rankingverbesserung, die wir dadurch schaffen, ist enorm. Für Teams, Firmen usw. gibt es auch Pakete mit 3-5-10er Lizenzen, zu reduzierten Preisen.

Erich: Und wenn ich jetzt zuerst wissen möchte, ob das etwas für mich ist und mir hilft, kann ich das dann auch testen, das RankItUp?

Dani: Prüfe, wer sich ewig bindet, hat mal einer gesagt. Und darum gibt es selbstverständlich eine kostenlose 30-Tage-Testlizenz, die man bei uns direkt auf der Webseite cs2.ch/rankitup bestellen kann. Die Installation ist einfach, man kann sofort loslegen.

Erich: Ich brauche das Tool auch schon seit einiger Zeit und kann es jedem empfehlen, es mal auszuprobieren. SEO wird ja nicht weggehen, wie man immer gesagt hat. Diese Thematik ist hochaktuell. Und das RankItUp hilft euch dort auch die KI-Assistenten entsprechend zu optimieren.

Dani: Und darum verlosen wir jetzt auch gerade noch unter allen den Link in den Kommentaren, die wir bekommen, bis am 2. November. Eine Einjahreslizenz im Wert von 120 Franken. Kommentiert doch unten, warum ausgerechnet ihr die Lizenz erhalten wollt. Den Gewinner oder die Gewinnerin geben wir am 3. November bekannt. Und bis dann, bleibt gesund. Bis zum nächsten Mal.

Erich: Und nächstes Mal geht es weiter mit dem Teil 2 der Funktionalitäten des CMS. Nicht verpassen!

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