Erich: Oder im nächsten Jahr, wenn wir von Monaten sprechen. Ein Thema, das relevant ist, ist die Personalisierung von Inhalten. Ich gehe davon aus, dass über KI nochmals ein Schub passieren wird. Das war bis jetzt ein aufwendiges Thema mit Daten auswerten, Content generieren und diesen dann aufgrund der Profile richtig auszuspielen. Ich gehe davon aus, dass mit KI einiges möglich sein wird. Wir haben auch über Plugins gesprochen, aber wie kann ich KI über Schnittstellen verwenden, um gewisse Aufgaben im CMS-Backend zu lösen? Über MCP haben wir ja auch schon in einer Folge gesprochen, die können wir verlinken.
Dani: MCP wird dort zum Beispiel auch ein grosses Thema sein, glaube ich, in den nächsten Monaten. Und ich sehe auch einen klaren Trend zur Automatisierung von Prozessen. Wir hören immer wieder von neuen oder anderen Tools, die hier im Spiel sind - oder von MCP im Backend von TYPO3.
Das Automatisieren von manuellen Arbeitsschritten, wie zum Beispiel das Taggen von Bildern für das Erstellen von Alt-Tags, ist zunehmend ein Thema, das einfach automatisiert im Backend erfolgen muss. Das spart nicht nur Zeit, sondern kann auch die Qualität des Contents nachhaltig verbessern, wenn es überall konsequent umgesetzt wird.
Erich: Ein weiterer Trend ist die Headless-Architektur, bei der man Backend und Frontend abkoppelt und dadurch Flexibilität für verschiedene Ausgabekanäle gewinnt. Wichtig ist, Headless wirklich nur dann einzusetzen, wenn man tatsächlich mehrere Ausgabekanäle hat - und nicht einfach, weil Headless gerade modern ist.
Dort ladet ihr euch einen riesigen Kostenblock auf. Aber das ist sicher ein Thema. Headless-Architektur wird in Zukunft eine zentrale Post werden.
Dani: Für uns ist TYPO3 dort eigentlich gut positioniert. Es kann sowohl die klassische Ausgabe wie auch den Headless-Betrieb abdecken. Diese Flexibilität wird in Zukunft noch wichtiger, wenn Unternehmen ihre Inhalte über mehrere Kanäle ausspielen wollen. TYPO3 ist bei uns das Haupt-CMS, wir haben aber auch andere CMS im Einsatz. Man muss vor allem zuerst die Aufgabenstellung analysieren, bevor man entscheidet, mit welchem Werkzeug wir das Holz bearbeiten.
Erich: Neben dem CMS ist auch noch relevant bei der Zurverfügungstellung von Bildern und Videos, die Medienverwaltung, dass wir für verschiedene Ausgabekanäle die Bilder automatisch aufbereiten und ausgeben können. Wir haben Handys, wir haben Desktop-PCs und dort sind verschiedene Anforderungen an Bildformaten und auch Bildtypen, die abgedeckt werden sollen. Und das sollte ein CMS oder das Asset Management, das zum CMS mitkommt, auch entsprechend abdecken.
Dani: Absolut. Die zentrale Verwaltung von Medieninhalt wird zu einer Grundvoraussetzung für die Effizienz des Content Marketing. Und dann sind wir doch schon wieder bei der Contentversionierung, die hier wieder ins Spiel kommt.
Erich: Summa summarum ist es wichtig, dass man das CMS wählt, das nicht so starr ist, dass ich es nicht weiterentwickeln kann, dass ich die Möglichkeit habe, mit den Anforderungen in der Zukunft zu wachsen. Einerseits funktional, aber auch skalierbar zu sein, wenn der Traffic hochgeht oder ich andere Bedürfnisse entwickeln muss von mir als Firma, die das CMS abdecken soll.
Dani: Und dabei spielt die Balance von Funktionalität, Benutzerfreundlichkeit und Performance eine grosse Rolle. Es gibt nicht die perfekte Lösung für alles, aber mit der richtigen Beratung und den richtigen Entscheidungen für das Unternehmen kann man das optimale System aufsetzen und auf die spezifischen Anforderungen anpassen.
Erich: Und das machen wir bei uns bei CS2 aufgrund unserer langjährigen Erfahrung. Wir wissen, wie wir die perfekte Balance finden beim Einsatz eines CMS - sei es TYPO3 oder ein anderes CMS-System -, das zum Einsatz kommen soll oder das am besten geeignet ist, die Aufgabenstellung dieses Kunden zu lösen. Die richtige Implementierung macht am Schluss den Unterschied.
Dani: Ein wunderschönes Schlusswort von dir: Technologie ist wichtig, aber ebenso wichtig ist das Know-how des Partners.
Erich: Gehen wir zum Tooltip dieser Woche. Hier habe ich ein Web-Applikationstool. Man sieht, dass schematische Daten oder strukturierte Daten, die immer relevanter und mehr benötigt werden für SEO und KI-Assistenten. Die Strukturen sind nicht ganz einfach zu erstellen und es macht auch nicht Sinn, alles zu 100% zu automatisieren oder applikatorisch umzusetzen. Wie kann man jemandem helfen bei der Erstellung?
Dani: Für unsere Zuschauer wäre es interessant zu wissen, wie man die strukturierten Daten überprüfen kann. Ich habe in der letzten Folge nur als Tipp über RankItUp gesprochen. Von RankItUp kommt man nämlich in das Tool hinein, das du uns jetzt zeigst. Wir müssen die strukturierten Daten überprüfen können und in das Tool hineinkommen. Wenn man von RankItUp ins Tool gelangt, wohin geht man dann?
Erich: Dann landet man bei Google, beim Rich Test Results Tool, das aus zwei Teilen besteht. Das eine ist ein Schema-Validator und das andere ist das Tool von Google.
Dani: Und wie funktioniert das Tool von Google genau?
Erich: Du gehst in dieses Tool und wenn du bereits bestehende Daten hast, kannst du dort die URL eingeben. Das Tool liest dann aus dieser URL die strukturierten Daten aus, sagt dir, welche Typen da drin sind Navigation, Organisationseinheit, Webseite, Events oder was auch immer. Oder eine andere Möglichkeit, die ich habe, ist, ich nehme den Code, kopiere ihn da hinein und das Tool liest es dann daraus heraus.
Dani: Das klingt absolut praktisch. Was sollte jetzt ein Marketingverantwortlicher oder das Marketingteam besonders beachten, wenn sie mit diesem Tool arbeiten?
Erich: Ein wichtiger Teil ist sicher, Produktseiten als strukturierte Daten auszugeben - etwa Preise, Verfügbarkeit und, falls vorhanden, Bewertungen , damit diese in den Google-Suchresultaten oder auch in KI-Assistenten klar und korrekt mit den aktuellen Informationen dargestellt werden. Das steigert dann auch die Klickrate.
Dani: Gut. Wir verlinken dieses Tool in unsere Link-Liste, damit ihr nachher selber überprüfen könnt, ob eure Daten richtig erkannt werden. Versucht es einmal.
Erich: Oder fragt uns. Wir können euch dabei auch weiterhelfen.
Dani: Somit sind wir am Ende unserer 15. Folge angelangt. Wir sagen danke. Sharen, liken, teilen und kommentieren nicht vergessen. Wir wünschen euch eine gute Zeit. Bis zur nächsten Folge. Bleibt gesund