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Agentic Shopping Update mit ChatGPT und KI-SEO

Episode #16 – Dani und Erich sprechen darüber wie der neue Google-KI-Modus die SEO-Welt auf den Kopf stellt, warum Datenqualität wichtiger wird als klassischer Content – und wie KI-Agenten schon bald selbstständig für uns einkaufen. Dazu gibt es ein Update zu Agentic Commerce, spannende Beispiele aus den USA und klare Empfehlungen, wie Unternehmen sich jetzt auf die KI-Zukunft vorbereiten sollten.

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Google AI-Search & neue SEO-Regeln

Die klassische Suche verliert an Bedeutung – im neuen Google-AI-Modus zählt vor allem, ob Inhalte als Quelle in KI-Antworten zitiert werden. Dafür braucht es klar strukturierte Seiten, aktuelle Daten (Date Modified) und gut aufbereitete FAQ- oder Listenformate.

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SEO-Budgets 2026 & strategische Prioritäten

Marketingverantwortliche müssen ihre Budgets neu ausrichten:
• Technik wird wichtiger als Masse im Content.
• Inhalte sollen Fragen präzise beantworten, damit KI sie nutzen kann.
• Unternehmen müssen verstehen, wie KI ihre Marke interpretiert, und dies früh im Jahr optimieren.

Hauptthema:

Agentic Commerce – KI kauft selbst ein

E-Commerce steht vor einem grossen Wandel: KI-Agenten recherchieren Produkte, beraten Nutzer und können sogar selbstständig Einkäufe tätigen. Plattformen wie ChatGPT, Perplexity und Google entwickeln dafür neue Funktionen wie Instant Checkout, Preisüberwachung oder automatische Ladenanrufe.
Für Unternehmen bedeutet das: Daten müssen perfekt strukturiert und maschinenlesbar sein, sonst werden Produkte von KI-Agenten gar nicht mehr berücksichtigt.

Fazit

Der digitale Wettbewerb verschiebt sich massiv. Wer 2026 erfolgreich sein will, muss Inhalte und Produktdaten so strukturieren, dass KI sie versteht, nutzt und weiterverarbeitet. Datenqualität wird zum neuen Erfolgsfaktor – sowohl in der Suche als auch im Commerce.

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27:08min
Welche Funktionen benötigt ein modernes CMS - Teil 2/2
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Welche Funktionen benötigt ein modernes CMS - Teil 2/2

Episode #15 – Dani und Erich sprechen über 2 neue Schweizer Studien. Was beschäftigt Onlinehändler in der Schweiz, eine Studie der FHNW und welchen Einfluss hat KI auf den Schweizer Arbeitsmarkt eine Studie des KOF der ETHZ. Zum Abschluss stellen wir ein Tool zum prüfen von strukturierten Daten vor.
40:20min
Welche Funktionen benötigt ein modernes CMS - Teil 1/2
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Welche Funktionen benötigt ein modernes CMS - Teil 1/2

Episode #14 – Dani und Erich sprechen über die neuesten KI-Funktionen von Google, das E-Commerce-Stimmungsbarometer 2025 der Post und was ein modernes CMS heute leisten muss. Zudem stellen sie ein hauseigenes SEO-Tool vor, das den Alltag vieler Marketer erleichtert!
25:10min
Agentic Commerce Protocol von OpenAI erklärt
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Agentic Commerce Protocol von OpenAI erklärt

Episode #13 – Dani und Erich sprechen über Googles überraschende Änderung beim Crawler-Parameter, die knappe Annahme der Schweizer e-ID und das neue Agentic Commerce Protocol von OpenAI, das den E-Commerce revolutionieren könnte. Zum Schluss gibt’s mit draw.io ein vielseitiges Diagramm-Tool, das jedes Team nutzen kann.

Faqs

Welche technische Infrastruktur sollten CIOs bereitstellen, um Agentic Shopping zu unterstützen?

CIOs sollten eine API-first-Infrastruktur implementieren und Protokolle wie das Model Context Protocol (MCP) nutzen, um Agenten einen schnellen, offenen Zugriff auf Systeme und Daten zu ermöglichen.

Warum sind Produktbewertungen (Reviews) für den Erfolg im Agentic Commerce entscheidend?

Produktbewertungen sind entscheidend, da KI-Agenten Reviews und Vergleichsseiten stark gewichten, um im Sinne des E-E-A-T-Prinzips (Erfahrung, Expertise, Autorität, Vertrauen) fundierte Produktempfehlungen auszusprechen.

Was bedeutet der Begriff “Agent Discoverability” für Marketingverantwortliche?

Agent Discoverability beschreibt die Notwendigkeit für CMOs, Inhalte so zu optimieren, dass sie von KI-Bots wahrgenommen werden und in konversationellen Suchanfragen als relevante Antwort oder Empfehlung erscheinen.

Welche Anforderungen müssen Produktdaten erfüllen, um von KI-Agenten verarbeitet zu werden?

Produktdaten müssen vollständig strukturiert, aktuell und maschinenlesbar (z. B. via Schema.org) aufbereitet sein, da KI-Agenten Produkte mit fehlenden oder unklaren Daten bei der Auswahl und dem Kaufprozess ignorieren.

Wie können Nutzer KI-Agenten für automatisierte Käufe bei Preisänderungen einsetzen?

Nutzer können KI-Agenten anweisen, Produkte zu überwachen und bei Unterschreitung eines definierten Preislimits (z. B. Kopfhörer unter 200 Franken) den Kaufprozess inklusive Bezahlung automatisch auszulösen.

Welche Funktion bietet Google AI im Rahmen des Agentic Shopping für den lokalen Einzelhandel an?

Google AI bietet Funktionen wie “Let Google Call”, bei denen die KI selbstständig in lokalen Geschäften anruft, um Verfügbarkeit und Preise von Produkten zu erfragen und die Ergebnisse anschließend für den Nutzer zusammenfasst.

Wie funktioniert der “Instant Checkout” bei KI-Agenten wie ChatGPT oder Perplexity?

Der Instant Checkout ermöglicht es Nutzern, einen Kauf direkt im Chat-Fenster des KI-Agenten abzuschließen, ohne auf eine externe Webseite wechseln zu müssen, oft unterstützt durch Zahlungsdienstleister wie Stripe oder PayPal.

Was versteht man unter Agentic Commerce im Kontext des modernen E-Commerce?

Agentic Commerce bezeichnet die Entwicklung, bei der KI-Agenten nicht mehr nur Empfehlungen aussprechen, sondern aktiv Aufgaben übernehmen, Produkte recherchieren, Kunden beraten und sogar eigenständig Kaufhandlungen im Namen des Nutzers durchführen.

Was ist das Hauptziel von SEO-Maßnahmen im Zeitalter von ChatGPT und Gemini?

Das Hauptziel von SEO-Maßnahmen verschiebt sich weg von der Maximierung von Links auf einer Trefferseite hin zur Sicherstellung, dass die eigene Marke und Produkte in den generierten Antworten von KI-Tools wie ChatGPT oder Gemini genannt werden.

Welche strategischen SEO-Ziele sollten Unternehmen im ersten Halbjahr 2026 verfolgen?

Unternehmen sollten im ersten Quartal 2026 (Q1) analysieren und lernen, wie KI-Tools ihre Marke interpretieren, um diese Erkenntnisse im zweiten Quartal (Q2) in standardisierte Prozesse zu überführen.

Welche Art von Content ist für die Sichtbarkeit in KI-Suchmaschinen im Jahr 2026 erforderlich?

Für die Sichtbarkeit in KI-Suchmaschinen ist Content erforderlich, der statt auf Keyword-Stuffing auf Qualität und Fakten setzt und Nutzerfragen so präzise beantwortet, dass die KI diese Fakten zur Stützung ihrer Antworten nutzen kann.

Wie sollten sich SEO-Budgets für das Jahr 2026 zwischen Technik und Content verschieben?

SEO-Budgets für 2026 müssen stärker in die technische Optimierung investiert werden, da eine saubere technische Basis für KI-Systeme wichtiger wird als reine Content-Masse, um Inhalte überhaupt lesbar zu machen.

Warum sind Sprungmarken (Anchor Links) für die Generative Engine Optimization relevant?

Sprungmarken, die wie ein Inhaltsverzeichnis am Anfang einer Seite fungieren, helfen der KI, die Struktur des Contents zu verstehen und gezielt auf relevante Abschnitte zu springen, was als positiver Quellenhinweis gewertet wird.

Welche Rolle spielt das Änderungsdatum (Date Modified) für die Sichtbarkeit in KI-Antworten?

Das im Quelltext hinterlegte Änderungsdatum (Date Modified) ist ein entscheidender Faktor, da Google AI frische Daten bevorzugt und Informationen aus dem aktuellen Jahr gegenüber veralteten Quellen (z. B. von 2018) höher gewichtet.

Wie sollten Webseiteninhalte strukturiert sein, um von Google AI optimal verarbeitet zu werden?

Webseiteninhalte sollten idealerweise in kleinen Häppchen, als Listen, Nummerierungen oder in FAQ-Form aufbereitet sein, da diese klare Struktur es der KI ermöglicht, Informationen präzise zu extrahieren und zu zitieren.

Worauf liegt der primäre Fokus bei der Google AI-Suche im Vergleich zu klassischem SEO?

Bei der Google AI-Suche verschiebt sich das Ziel vom Erreichen des ersten Platzes im Ranking hin zur Präsenz in der KI-Antwort, wobei die Währung nun “zitiert werden” lautet und durch ein Link-Symbol als Quelle ausgewiesen wird.

Transkript Zweiblog Episode 16

Dani: Herzlich willkommen zur heutigen 16. Ausgabe von unserem Zweiblog. Es ist schon ein Weilchen her, 16 Stück haben wir schon, aber wir wollen doch gleich loslegen mit der News Nummer 1.

Erich: Und zwar gibt es hier eine Studie von Sistrix. Sistrix hat die 100 am meisten zitierten Link oder Seite im AI-Mode von Google analysiert und darüber etwas herausgefunden.

Sistrix Studie - 100 meist zitierte Webseiten im Google AI Mode

Dani: Mit dem AI-Mode ist es so, dass die bisherigen SEO-Ziele verloren gehen. Das heisst, es geht nicht mehr darum, dass wir auf Platz 1 landen bei einem Google-Ranking, sondern es geht vielmehr darum, dass wir präsent sind in einer AI-Antwort von Google oder eben diese AI-Antwort auch unterstützen oder verstärken mit unserem Content. Die neue Währung heisst: «Zitiert werden in den Quellen». Das ist das, was aktuell wichtig ist?

Erich: Was heisst das?

Dani: Es ist so, dass, wenn ich bei Google AI etwas suche, dann ist es nicht nur eine Namensnennung, wenn eine Antwort erscheint, sondern es wird in der KI-Antwort auch immer ein kleines Link-Symbol angezeigt. Das ist ein Signal dafür, dass beim Anklicken eine Webseite mit der Quelle geöffnet wird – im besten Fall meine.

Erich: Das heisst, nicht der Content ist relevant, sondern das Linkssymbol. Wo kommt die Quelle her? Und wo soll ich mich jetzt im Content fokussieren, bezüglich dieses Themas?

Dani: Es gibt zwei wichtige Dinge: Erstens bestimmst du mit deinem Inhalt die KI-Antwort mit. Und zweitens: Wer auf dieses kleine Icon klickt, sucht nach vertiefteren Informationen und ist dementsprechend auch ein sehr hochwertiger Klick auf deine Seite.

Erich: Und was ist im Detail bei der Sistrix-Studie herausgekommen, basierend auf den 100 zitierten Seiten, die sie analysiert haben?

Dani: Es ist eine Überraschung, weil es vor allem um die Struktur geht. Wir haben ja schon viel über strukturierte Daten gesprochen. Das sind nicht Seiten, die einen Roman schreiben, aber sie haben Content darauf. Es sind vor allem Antwort-Datenbanken oder Seiten, die Antworten liefern, bei denen die KI sagt: Ich bin perfekt segmentiert und liefere dir die Informationen, die du für deine Antwort brauchst.

Erich: Das schreit wieder einmal nach FAQ. „Antwort zentriert“ ist das Stichwort. Wie sieht denn das konkret aus?

Dani: Wichtig ist, dass man diese Informationen in kleine Häppchen unterteilt. Es ist auch so: Wenn man im AI-Mode auf einen Link klickt, erscheint deine Seite, und es wird gelb markiert, welcher Teil zitiert wurde.

Das heisst, am besten funktionieren solche Listings oder Listing-Pages, auf denen etwas mit Nummerierungen oder Ähnlichem aufgeführt wird. Das macht es der KI extrem einfach, diese Informationen später zu extrahieren.

Erich: Jetzt ist es aber so: Ich habe ja nicht alles als Liste aufbereitet. Es gibt gewisse Inhalte, die ich wirklich beschreiben muss. Was mache ich dann, wenn ich keine Liste machen kann?

Dani: Zum Glück sagst du das, sonst mache ich jetzt alle 1, 2, 3 Seiten und das wäre total falsch. Aber die Gesundheitsseiten machen uns das sehr gut vor, dass sie mit Templates arbeiten. Das heisst, wenn sie zum Beispiel über eine Krankheit, Brustkrebs oder irgendetwas berichten, dann ist es am besten, wenn es immer eine klare Struktur hat auf dieser Seite. Zum Beispiel, was sind Symptome, was ist Diagnose, wie kann man es behandeln und wenn man immer exakt die Reihenfolge anwendet, dann ist das natürlich am Ende eine sehr gute Struktur. Und wenn man dann am Ende der Seite zum Beispiel noch mit FAQs, mit Schemadaten kommt, ist das natürlich nochmal eine Top-Ergänzung dazu.

Erich: Das eine, was wichtig ist, was wir jetzt mitgenommen haben, ist die Struktur. Was wäre das zweite Thema, das sie herausgefunden haben?

Dani: Das zweite Thema, das wichtig ist, sind frische Daten. Eine gute Struktur nützt nichts, wenn die Informationen für Google als von 2018 erkennbar sind. Diese Daten nutzt Google natürlich weniger gern, als wenn eine Quelle aus dem Jahr 2025 stammt.

Erich: Aber schreibe ich das Datum einfach in den Text hinein? Reicht das, wenn das im Text kommt oder muss ich das anders machen?

Dani: Nein, das reicht natürlich nicht, wenn du es in den Text schreibst. Dazu braucht es wieder ein Feld, wie bei den Schemadaten, das heisst Date Modification Date (Änderungsdatum). Das bedeutet: Wann wurde die Seite das letzte Mal modifiziert? Das ist ein Marker, der im Quelltext steht und nicht explizit auf der Seite sichtbar ist. Das ist wieder ein Teil der strukturierten Daten, der das Alter eines solchen Artikels ausweist.

Dort muss man darauf achten, dass man das Mod Date oder Date Modified sauber im Quelltext ausfüllt. Dann hat man das, was man will, nämlich ein korrekt hinterlegtes Datum für diesen Artikel.

Erich: Das heisst, in den strukturierten Daten hat es ein Erstellungsdatum und ein Änderungsdatum. Und das Date Modified, das Änderungsdatum, ist das, was dort wichtig ist. Was ist dann der dritte Punkt, der dort relevant ist?

Dani: Ja, wir kennen es vielleicht, wenn man viel auf Wikipedia ist. Dort gibt es die sogenannten Ankers. Die Ankers am Anfang sind wie ein Inhaltsverzeichnis und springen innerhalb der Seite im Content herunter.

Inhaltsverzeichnisse mit Sprungmarken auf die Ankers, das ist der dritte Teil, der sehr unterstützend ist.

Erich: Gut, das ist als Quellenhinweis gewertet. Es ist keine Glückssache, sondern eine gezielte Massnahme für die Architektur der Seiten oder des Contents. Man muss den Content sauber strukturiert aufbereiten, damit das funktioniert.

Kommen wir zu den zweiten News. Es geht auch um SEO. Und zwar ergänzt sich das hervorragend mit den ersten News.

Dani: In der zweiten News geht es um einen Artikel, welcher im Search Engine Journal war: SEO-Budgets für das Jahr 2026. Was kommt da auf die CMOs zu zu diesem Thema?

Erich: Wir auch schon darüber diskutiert, dass es Verschiebungen gibt von der klassischen Suche immer mehr zu der KI-Suche und das heisst, der Traffic wird immer weniger planbar.

Dani: Weniger «Ich will auf Platz 1 bei Google» ist das Ziel, sondern «Ich will, dass man mich in der KI findet».

Erich: Und das heisst: Das Ziel ist nicht mehr, möglichst viele Links auf der Trefferseite zu haben, denn die gibt es so nicht mehr. Es geht nicht mehr um die KI-Tools, die man verwendet, sondern darum, dass meine Begriffe in der KI als Antworten geliefert werden - dass ich in ChatGPT, Gemini und was auch immer entsprechend genannt werde.

Dani: Wenn ich das Geld neu einsetzen muss, wohin investiere ich dieses im Jahr 2026?

Erich: Prio 1 müsste die technische Optimierung sein. Das ist etwas, das auch in der Vergangenheit nicht so stark gewichtet wurde. Man hat sich immer ziemlich stark auf den Content fokussiert.

Aber die Technik bekommt jetzt mehr Gewicht, weil die KI sie braucht, um den Inhalt überhaupt lesen zu können.

Dani: Und wie sieht es beim Content aus, einfach mehr Blogposts schreiben?

Erich: Nein, dort kommt die Qualität vor der Masse. Es geht darum, dass Fragen beantwortet werden und der Inhalt so aufbereitet wird, dass die KI ihn stützen kann. Das haben wir vorhin auch beim Sistrix-Artikel gehört. Ihr schreibt für die Nutzer und für die KI, die nach Fakten sucht. Es geht nicht um Keyword-Stuffing, sondern darum, Fakten zu präsentieren.

Dani: Das heisst, in diesem Artikel erwähnen sie sehr oft das Q1 des Jahr 2026 oder maximal das erste halbe Jahr. Was ist denn hier der Zeitplan? Was steckt hinter diesen Aussagen Q1/Halbjahr?

Erich: Im Q1 wäre der Hinweis gemäss dem Artikel, dass man sich darauf fokussiert, zu lernen, was dazu führt, dass ich in der KI-Suche angezeigt werde. Verstehen die KI-Tools meine Marke?

Und dann im weiteren Verlauf, in Q2, einen Standardprozess aus dem zu machen, was ich gelernt habe.

Dani: Was ist das Fazit der Budget-Freigabe 2026?

Erich: Man kann es in zwei Teile aufteilen. Ein defensiver Teil, bei dem es darum geht, den Bestand von heute zu optimieren. Technische Massnahmen optimieren vom Content, den ich habe, oder neuen Content zu generieren. Offensive Massnahmen gehen darum, zu lernen, wie muss ich das Ganze machen, damit ich in die KI-Bots und in die KI-Kanäle reinkomme. Nur so bleiben im 2026 noch die Daten relevant.

Dani: Ja gut, dann machen wir weiter. «Agentic Shopping – An Update» nehmen wir als Thema. Wir haben zwar bereits darüber berichtet, aber jetzt müssen wir unsere Hörerinnen und Hörer auf den neuesten Stand bringen. «Agentic Commerce» ist aktuell ein grosses Thema – eigentlich schon das ganze Jahr 2025.

Erich: Ja, da ist einiges gegangen.

Dani: Vor allem wenn man auf die USA schaut, geht es nicht nur Zölle usw., sondern auch «Agentic Shopping» oder «Agentic Commerce». Hier ist einiges passiert, darum müssen wir heute unbedingt ein Update machen, was der Wandel ist und warum alle im Moment wieder so stark darüber reden. Das wirst du uns sicher erzählen.

Erich: Agentic Commerce stellt die nächste Evolutionsstufe bzw. den nächsten Schritt im gesamten E-Commerce-Bereich dar. Das Agentic-Commerce-Protokoll, welches dabei eine zentrale Rolle spielt, haben wir bereits in Episode 13 – die wir entsprechend verlinken werden – diskutiert.

Bislang war es so, dass KI primär Empfehlungen ausgab oder Textzusammenfassungen generierte. Zukünftig jedoch werden KI-Assistenten bzw. KI-Agenten deutlich aktiver agieren. Das bedeutet: Sie recherchieren nicht nur für uns, sondern führen auch komplexe Aufgaben aus, die bis hin zu eigenständigen Kaufhandlungen reichen können.

Das heisst, die selbstständige Kauftätigkeit der KI erfolgt nicht nur aufgrund einer von uns formulierten Aufgabe. Vielmehr entwickelt sich die KI von einem reinen Assistenten zu einer Art Handlungsbevollmächtigten, der Aufgaben vollständig und autonom in unserem Namen ausführt.

Dani: Gut, dann ist das wieder ein riesiger Schritt nach vorne. Statt nun selbst suchen zu müssen, kann man KI suchen lassen – und gegebenenfalls sogar für uns kaufen lassen. Währenddessen kann ich noch schnell das Käffchen rauslassen. Mich würde interessieren: Wo sehen wir denn bereits heute konkrete Anwendungsfälle? Fangen wir beim Marktführer OpenAI an. Dort gab es gerade in letzter Zeit sehr spannende Entwicklungen.

Erich: Wir haben ja bereits über ChatGPT Shopping berichtet – und genau dieses wurde nun weiterentwickelt.

Neu heisst das Shopping Research. ChatGPT zeigt dabei nicht mehr nur Produkte basierend auf einer Anfrage an, sondern übernimmt auch Rechercheaufgaben und führt eine Art Kundenberatung durch.

Wenn ich also – wie in unserem letzten Beispiel – sage: Ich brauche Bluetooth-Kopfhörer für 200 Franken, dann zeigt mir ChatGPT nicht einfach eine Produktliste. Stattdessen stellt es Rückfragen wie: Möchtest du In-Ear oder Over-Ear? Soll es Bluetooth oder doch kabelgebunden sein? Welche Zusatzfunktionen sind dir wichtig?

Ein solches Beratungsgespräch, wie es bisher eine Fachperson im Laden geführt hätte, übernimmt nun ChatGPT – und zwar personalisiert, mit anschliessenden passgenauen Produktempfehlungen.

Dani: Heisst aber für mich, ich kann in der Zeit nicht einen Kaffee rauslassen, denn ich muss ja die Antworten geben. Es ist nicht nur ein reines Research Tool, das wir jetzt hier haben, sondern wir haben viel mehr, eben bis zum Kauf.

Aber ich habe von dem Instant Checkout gehört. Was bedeutet denn das?

Erich: Instant Checkout bedeutet, dass ich den Kauf direkt im Agentenfenster – also innerhalb des Chats – abwickeln kann, ohne auf eine externe Webseite wechseln zu müssen. Darüber haben wir bereits in Episode 13 zu «Agentic Commerce» gesprochen und erklärt, wie das im Detail funktioniert.

OpenAI bzw. ChatGPT haben diese Funktion gemeinsam mit Stripe umgesetzt. Perplexity bietet etwas Ähnliches an und arbeitet dafür mit PayPal zusammen. Und auch Google hat bereits eine vergleichbare Lösung präsentiert.

Dani: Und das kann man aktuell in den USA machen? Der ganze Prozess wandert mehr in eine Konversation mit Chat-GPT und Co.

Erich: Das geht im Moment nur in den USA. Aber es ist eine Frage der Zeit, bis das zu uns kommt.

Dani: Und nicht nur in eine Fragestellung, wie reagieren die Wettbewerber darauf? Ich meine, Perplexity ist in Sachen Research auch sehr stark. Und die haben ja auch schon, oder ich kann dort auch schon dem Agent sagen, füllen wir das Formular aus.

Erich: Sie haben gemeinsam mit PayPal etwas lanciert, das Instant Buy heisst. Spannend daran ist, dass Perplexity dabei keine eigenen kommerziellen Interessen oder Bias hat – im Gegensatz zu anderen Anbietern, bei denen zum Teil Werbeanzeigen geschaltet werden, um Einnahmen zu generieren.

Das wird in Zukunft sicher noch sehr interessant werden.

Dani: Wenn aber Partner wie PayPal im Hintergrund beteiligt sind, spielt Vertrauen eine zentrale Rolle. In einen solchen Buchungs- und Zahlungsvorgang lege ich mein persönliches Vertrauen.

Das Thema Vertrauen ist absolut entscheidend. Wenn eine KI lokal entscheidet, was sie kauft, und ich ihr sogar das Vertrauen schenke, den Kauf auch abzuschliessen, stellt sich die Frage nach dem Kaufschutz. Nicht, dass ich nach dem Kaffee holen an den PC zurückkomme und mein ganzes Vermögen ausgeben habe

Schauen wir also zu Google: Google weiss in der Regel deutlich mehr darüber, was offline in den Geschäften passiert. Welche Auswirkungen hat das auf den Kaufschutz und die Vertrauensfrage?

Erich: Google spielt die Omnichannel-Karte voll aus. Über den Shopping Graph verfügt Google über rund 50 Milliarden Produkte, die dort hinterlegt sind. Bestandsdaten und Preise werden nahezu stündlich oder zumindest zeitnah aktualisiert und liegen teilweise in Echtzeit vor.

Das bedeutet: Im neuen AI-Modus von Google kann ich künftig auch Fragen zu Produkten stellen, die in physischen Läden verfügbar sind – und erhalte dazu ebenfalls präzise, aktuelle Antworten.

Dani: Wahnsinn. Und dann gibt es noch etwas wirklich Beeindruckendes: „Let Google Call“. Diese Funktion ermöglicht es, dass die Google-KI tatsächlich für dich telefoniert, wenn du etwas in deiner Nähe suchst.

Die KI ruft dann im lokalen Geschäft an und erkundigt sich zum Beispiel nach der Verfügbarkeit einer Pfanne und dem aktuellen Preis. Ich habe noch nie so ein KI-Telefonat live gehört – das wäre äusserst spannend zu erleben.

Anschliessend fasst die KI das Gespräch zusammen und liefert die Antwort etwa so: „Fahr zum Laden XY, die haben das auf Lager und es kostet X Franken.“

Erich: Es gibt YouTube-Videos dazu, die Google selbst präsentiert hat und in denen man sieht, wie ein solcher Call abläuft und wie sie das technisch umsetzen. Ohne Computerstimme – es klingt erstaunlich natürlich. Man merkt kaum noch, dass im Hintergrund ein Bot spricht.

Ich werde schauen, dass wir das Video in den Show Notes verlinken können. Das ist natürlich ein extrem starkes Feature, das den Kunden hilft und gleichzeitig für den stationären Handel sehr wichtig sein wird.

Google experimentiert darüber hinaus – neben dem, worüber wir eben gesprochen haben – auch mit automatischen Kaufprozessen. Auch dort arbeiten sie aktiv an neuen Lösungen.

Dani: Klammer auf: Ich bin gespannt, wie sie das in der Schweiz mit den Dialekten umsetzen. Wenn du im Wallis in einem Laden anrufst, sprichst du Hochdeutsch, Walliserdeutsch, Zürideutsch oder Baseldeutsch – das wird sicher spannend. Klammer zu.

Das Agentic Checkout ist ein weiteres Thema, das wir noch kurz beleuchten sollten. Du kannst der KI ein Preislimit setzen und sagen: „Hey, kauf mir diese Kopfhörer, sobald sie unter 200 Franken kosten.“

Ich kann also zuerst ein bestimmtes Modell auswählen und dann sagen: „Überwache das!“ – ähnlich wie wir es schon von Google Alerts kennen, bei denen ich z.B. einen Preis für einen Flug überwachen lasse. Auch über Extensions ist das möglich.

Erich: Irgendwelche Chrome Extensions.

Dani: Wenn der Preis stimmt, schlägt sogar die KI zu. Heisst, ich muss ein wenig warten, bis meine Kopfhörer kommen, aber da gibt es natürlich dann schon extremen Benefit, wenn ich eben solche Sachen setzen kann. Ich muss mich dann nur daran erinnern, was ich alles auf der Liste habe.

Das ist ein ganz neuer Aspekt, würde ich sagen: agentengeführte Auswahl und agentengeführte Entscheidungsfähigkeit. Die KI entscheidet also, wann sie etwas kaufen soll, weil ich ihr zuvor gesagt habe: „Wenn es günstig ist, kauf es.“ Und wenn der Kauf dann auch noch zahlungssicher abgewickelt wird und alles nachvollziehbar bleibt, dann sind wir an einem wirklich aussergewöhnlichen Punkt angekommen.

Erich: Ja, dann musst du einfach darauf achten, dass genügend Geld auf der Kreditkarte ist, damit man all diese Käufe überhaupt tätigen kann – oder dass die Limite so gesetzt ist, dass man nicht zu viel einkauft.

Das, worüber wir bei Google gesprochen haben, wurde bereits vor längerer Zeit kommuniziert. Wir erwarten nun, dass Google mit all dem, was in letzter Zeit passiert ist, 2026 im Bereich Shopping deutlich nachlegen wird, zumal aktuell alle grossen Anbieter verstärkt in dieses Thema investieren.

Wir haben jetzt viel darüber gesprochen, was diese Entwicklungen für Kunden bedeuten. Lassen wir uns das nun für die Unternehmen herunterbrechen. Schauen wir uns also an – insbesondere für unsere Zuhörer aus Marketing und IT – was heisst das konkret für euch?

Dani: Ein wichtiger Punkt ist, dass die Zielgruppe sich komplett verschiebt. Du verkaufst nicht nur an Menschen in Zukunft, sondern auch an Maschinen. Das ist wichtig. Für die Verantwortlichkeit dieser Daten bedeutet das, dass Datenqualität und Schnittstellen zu zentralen Wettbewerbsfaktoren werden. Wenn deine Produktdaten für KI nicht lesbar oder nicht vollständig sind, wird die KI dein Produkt weder vorschlagen noch erkennen, dass du einen attraktiven Preis anbietest.

Das heisst: Selbst, wenn du für die Menschen, die die KI mit dem Kauf von Kopfhörern beauftragt haben, eigentlich das beste Angebot hättest, wirst du gar nicht erscheinen, wenn die Daten nicht korrekt, strukturiert und abrufbar sind.

Erich: Der wichtige Punkt ist, dass die Daten lesbar sind. Lesbar bedeutet, dass sie in verschiedener Hinsicht eindeutig und technisch korrekt aufbereitet sein müssen. Heute haben wir zwei zentrale Bereiche, in denen das relevant ist:

Erstens sind wir wieder bei den strukturierten Daten – vermutlich das meistgenannte Wort im Jahr 2025 in unserem Podcast. Schema.org und strukturierte Daten sind hier absolut entscheidend. Sie müssen aktuell, vollständig und korrekt sein. Über genau diese Daten bezieht die KI die aktuellen Preis- und Bestandsinformationen. Das ist der zentrale Punkt.

Der zweite Bereich betrifft die Produktdaten, die nach aussen hin via API bereitgestellt werden.

In Bezug auf KI spricht man hier auch vom MCP, dem Model Context Protocol. Dieses haben wir bereits in einer früheren Episode behandelt, die wir in den Shownotes ebenfalls verlinken können, damit man das dort im Detail nachlesen kann.

Wahrscheinlich wird genau das der zweite Schritt sein: wie Daten künftig verwendet werden und wie KI auf diese Daten zugreift.

Dani: Wir sind wieder einmal der Zeit voraus gewesen. In Episode 8 haben wir schon darüber berichtet. Es braucht eine Agentic-AI-Produktdatenstrategie, die wir anwenden können, vollständig strukturierte Daten, sauber gepflegte Attribute müssen gepflegt sowie klar hinterlegte Datenverfügbarkeiten.

Wenn der Agent auf deine Seite kommt und nicht sofort versteht, wie dein Produkt funktioniert, was das Produkt kostet, ob es an Lager ist oder nicht, dann nimmst du einfach das Angebot der Konkurrenz in Millisekunden.

Erich: Ich war nun bei denjenigen, die für Produktdaten oder das Frontend verantwortlich sind. Was bedeutet das für das Marketing?

Wie wir zuvor gehört haben, verändert sich der gesamte Sales Funnel grundlegend und wird nicht mehr so funktionieren wie in der Vergangenheit. Der Kunde kommt künftig gar nicht mehr auf meine Webseite.

Dani: Das stimmt. Der CMO muss in Richtung Agent Discoverability umdenken – ein wirklich beeindruckendes Wort. Wie werde ich vom Bot wahrgenommen? Wie werde ich vom Bot gefunden? Das bedeutet, Inhalte so für konversationelle Suchanfragen zu optimieren, dass sie in den Antworten der KI tatsächlich erscheinen.

Erich: Ganz wichtig dabei sind die Bewertungen. Wir sind damit wieder beim Thema E-E-A-T Erfahrung, Experience, Autorität und Vertrauen. KI-Agenten gewichten Reviews sehr stark, wenn es darum geht, klare Produktempfehlungen auszusprechen.

Was man in diesem Shopping-Test – dem ChatGPT-Shopping-Test – sehr gut gesehen hat: Besonders Produkt-Review-Seiten, die systematisch Produkte vergleichen, werden von den Agenten bevorzugt herangezogen.

In der Schweiz wären das beispielsweise Formate wie das K-Tipp-Magazin, nur eben in digitaler Form. Solche Webseiten werden in Zukunft deutlich mehr Gewicht erhalten.

Dani: Das leuchtet ein. Wir haben die Datenverantwortlichen angesprochen, wir haben CMOs angesprochen. Was heisst das auf der einen Seite? Da gibt es ja noch die CIOs. Die müssen sich auch wieder warm anziehen im Jahr 2026. Wie können sie sich technisch auf die richtige Seite stellen?

Erich: Die Infrastruktur muss offen und schnell sein, schnell antworten. Eines der Stichwörter, die man dort hört, ist das Thema API-first. Damit die Agenten mit den Backends oder mit den Systemen kommunizieren können. Der Checkout-Prozess, wenn wir jetzt in den ersten Schritt gehen mit den Agentic Browsern und den Agents, die innerhalb der KI-Agenten eingebaut sind, die noch auf deiner Frontend-Webseite klicken und dort die Sachen machen.

Dort muss der Checkout einfach sein. Und das Thema Registrierung muss auch entsprechend einfach abgehandelt werden, damit die Agents die Tasks übernehmen können, bevor wir die Schnittstellen haben.

Dani: Klare Hausaufgaben, die du hier ansprichst, für alle Beteiligten. Aber bringen diese Massnahmen nicht auch Risiken mit sich? Oder überwiegen von dir aus gesehen die Chancen hinter dem Ganzen? Auf was setze ich und wann setze ich darauf? Das muss jetzt alles passieren und setze ich dann auf die richtige Karte? Das ist ja dann auch wieder die Frage.

Erich: Beides. Es sind Chancen und Risiken, die sich dort die Hand geben. Die Chance ist sicher die ganze Effizienz, die dahinter ist, dass ich das automatisieren kann und eine Hyperpersonalisierung.

Personalisierung wird nicht mehr so komplex sein in Zukunft, wie man das bis jetzt hatte und abbilden musste. Die Daten braucht es immer noch, aber die Auswertung wird sicher einfacher werden. Die Agents werden die Custom Journey verkürzen. Die Kunden werden nicht mehr so viele Schritte machen müssen, damit sie zum Ziel kommen. Und es wird höhere Conversions geben bei denen, die das sauber abdecken. Was auch passieren wird, das sieht man jetzt schon bei ChatGPT- Shopping zum Teil: Es kommen auch Nischenanbieter oder kleinere Anbieter zum Zug, die ihre Daten super gepflegt haben und technologisch die Hausaufgaben gemacht haben.

Dani: Wenn wir über die Chancen gesprochen haben, müssen wir auch über die Risiken reden. Ich nehme an, der Verlust der Kundenbeziehung ist eines der grossen Risiken. Wie schätzt du das ein?

Erich: Da gibt es verschiedene Themen. Wenn der Kauf direkt bei den KI-Assistenten wie ChatGPT passiert, dann weisst du als Händler nicht mehr, wer mein Kunde war. Wer hat das überhaupt bei mir gemacht? Eine ähnliche Situation wie bei den Marktplätzen.

Dort liegen die Daten auch bei den Marktplätzen, und ich weiss selbst relativ wenig über meine Kunden. Ich stelle mein Produkt dort ein, verliere jedoch Daten, Bewegungsdaten, Kundendaten und natürlich auch einen Teil der Kontrolle über die Marke. Das Ganze wird nicht mehr so visuell gesteuert sein wie heute über die klassischen Webseiten. Das Branding-Thema haben wir bereits mehrfach angesprochen – auch das wird sehr spannend werden.

Zudem entstehen grössere Abhängigkeiten von den Gatekeepern. Bei Google ist das bereits heute für viele Unternehmen der Fall – sei es in Bezug auf AdWords oder die SEO-Thematik. Zukünftig werden das auch noch die ganzen KI-Assistenten sein, die ich natürlich logge. Dann gibt es rechtlich, datenschutzbezogen auch ganz viele Fragen und offene Punkte, die noch behandelt werden müssen. Wer haftet zum Beispiel, wenn die KI für mich etwas Falsches kauft, was ich gar nicht wollte?

Dani: Zum Glück wird darüber bereits diskutiert – etwa darüber, wer haftet, wenn ein selbstfahrendes Auto in jemanden hineinfährt. Dort sind die Verantwortlichkeiten ebenfalls noch nicht abschliessend geklärt, und genau dieselben Überlegungen werden auch hier relevant werden.

Aber zum Abschluss würde mich etwas interessieren: Wenn du nur einen einzigen Rat an die Führungsetagen – also CMOs, CIOs und andere Verantwortliche – geben dürftest, und du hättest wirklich nur diesen einen Rat: Was sollten sie nächsten Montag als Erstes tun? Was würdest du ihnen empfehlen?

Erich: Produktdaten! Produkte müssen so aufbereitet werden, dass sie technisch einfach überprüfbar, klar strukturiert und maschinenlesbar sind. Das wird in Zukunft der zentrale Erfolgsfaktor sein.

Und es gibt noch einen zweiten Punkt, der in dieser Übergangsphase wichtig ist: Solange noch nicht alles vollständig über APIs läuft, sollte das Frontend optimiert werden, damit die Agenten auch darauf zugreifen können. Das findet heute noch nicht flächendeckend statt, aber es wird definitiv eines der nächsten grossen Themen sein, das auf Unternehmen zukommt.

Dani: Ich staune immer wieder, wenn ich Perplexity frage: „Wo ist das Beratungsformular auf dieser Webseite?“ – und der Agent sich dann selbstständig durch die Seite klickt. Ich bin jedes Mal beeindruckt, wie er das macht. Es ist wirklich genial.

Ein starkes Bild, das du uns hier zeichnest. Am Ende geht es wieder um Schema.org und Produktdaten. Du hast es mir schon unzählige Male gesagt - und es stimmt: Es ist extrem wichtig, dort weiterzukommen.

Ein schönes Bild zum Schluss: Die Datenqualität als Lichtschalter zum Einschalten für die Zukunft deines Unternehmens.

Aber apropos Licht, Erich.

Erich: Ja. Unser Tooltipp: Ich habe aktuell die Situation, dass intern wie auch Kundinnen, Kunden oder Partner noch Weihnachtsgrüsse verschickt oder geschrieben werden sollen. Und mir fällt dann jeweils nur ein: „Frohe Festtage, guten Rutsch“ - und ich frage mich: Kann man das nicht irgendwie ein bisschen kreativer machen?

Dani: Vergiss die Standard-Mails, und vergiss auch die Karten-Plugins, mit denen man einfach irgendeine Karte generieren kann.

Wir machen das dieses Jahr mit einem ganz besonderen Lichtmoment. Wir haben etwas möglich gemacht, bei dem du nicht einfach ein Kärtchen mit Bild und Text verschickst, sondern einen persönlichen Weihnachtssong.

Du verschickst also nicht nur eine Karte, sondern einen individuell generierten Weihnachtssong, der mit deinen Keywords und den Inhalten, die du im Song haben möchtest, erstellt wird – komplett personalisiert.

Erich: Nein. Ich habe es schon für einen Geburtstagssong gesungen. Jetzt singe ich nicht schon wieder. KI.

Dani: Das macht uns ein Tool von alleine. Du gehst auf cs2.ch/lichtmomente, gibst deinen Namen ein, gibst auch den Stil ein, für die Musik, die du möchtest. Ob es jetzt ein Jazz-Weihnachtssong sein soll, ob es ein Schlager oder ein klassisches Weihnachtslied sein soll. Und KI generiert dann den kompletten Song mit Text, basierend ist auf dem, was du an Keywords und Phrasen zu diesem Song dazugeben willst.

Erich: Das heisst, ich kann jetzt auch unserer Buchhaltung eine schöne Ballade schicken – oder unseren Entwicklern einen Heavy-Metal-Song. Und das ist wirklich grossartig.

Dani: Ja, es ist exakt so, wie du es sagst. Es ist extrem witzig, es ist extrem persönlich und komplett made by us - CS2.

Erich: Ja, das probieren wir jetzt gleich noch aus – hat das in sich. Ich glaube, wir machen hier unten in den Shownotes einen Song über Zweiblog, verlinken ihn und verschicken ihn anschliessend.

Wenn ihr diesen Song hört, könnt ihr selbst damit loslegen.

Dani: Mit diesem Gedanken sagen wir natürlich: Startet euch einen Lichtmoment und erfreut jemanden - eure Liebsten, Partnerinnen und Partner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - mit einem solchen persönlichen Lichtmoment. Sie werden sich freuen, und ihr werdet euch ebenfalls freuen, denn ihr bekommt die E-Mail ja auch und könnt den Song hören, den ihr mit euren eigenen Schlagwörtern, Keywords und Phrasen produziert habt.

In diesem Sinne: Bringt euch ins Licht - mit einem Lächeln. Und Lächeln ist bekanntlich gesund.

Wir danken euch im Jahr 2025 herzlich fürs Zuhören. Das hier wird unsere letzte Folge in diesem Jahr sein. Doch Anfang des nächsten Jahres geht es Schlag auf Schlag weiter.

Ich könnte ja schon einmal die Crystal Ball befragen - vielleicht reden wir auch nächstes Jahr wieder über ähnliche Themen. Aber es ist schon so, wir sind in einer leicht erfüllten Zeit.

Erich: KI. Ich gehe schwer davon aus, da wird sich nicht viel ändern.

Dani: Weihnachten fällt immer in die dunkelste Jahreszeit, und gerade dann sind Lichtmomente besonders wertvoll. Wir freuen uns auf die Songs, die ihr generiert. Und ja – es ist auch eine schwierige Zeit, denn ein wenig Unsicherheit schwingt immer mit, die Zukunft ist nicht ganz klar.

Erich: Ja, im Moment habe ich schon Respekt vor der Entwicklung, vor all dem, was gerade passiert.

Dani: Und ich glaube, es ist wichtig, dass ihr hier digital weiter nach vorne schaut und natürlich unseren Zweiblog nicht verpassen. Wir wünschen euch Merry Christmas und eine gute Zeit. Machet’s gut.

Erich: Bis 2026. Bleibt gesund. Tschüss.

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